5 Fragen zu Extrakte

CBD, oder Cannabidiol, ist eine chemische Verbindung, die aus der Cannabispflanze gewonnen wird. Es ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in Cannabis vorkommen. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) hat CBD keine psychoaktiven Wirkungen, das heißt, es macht nicht "high". CBD wird in verschiedenen Bereichen verwendet: 1. **Medizinisch**: CBD wird zur Linderung von Schmerzen, Entzündungen, Angstzuständen und Epilepsie eingesetzt. Es gibt auch Hinweise darauf, dass es bei der Behandlung von Schlafstörungen und bestimmten neurologischen Erkrankungen hilfreich sein kann. 2. **Kosmetik**: In der Hautpflege wird CBD wegen seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften verwendet. Es findet sich in Produkten wie Cremes, Lotionen und Seren. 3. **Lebensmittel**: CBD wird auch in Lebensmitteln und Getränken verwendet, um eine beruhigende Wirkung zu erzielen. Es gibt CBD-Öle, Kapseln, Gummibärchen und sogar CBD-infundierte Getränke. 4. **Tierpflege**: CBD-Produkte werden auch für Haustiere angeboten, um bei Angstzuständen, Schmerzen und anderen gesundheitlichen Problemen zu helfen. Für weitere Informationen über die Verwendung von CBD in verschiedenen Produkten und seine rechtliche Lage in verschiedenen Ländern, kann man spezialisierte Webseiten und wissenschaftliche Studien konsultieren.

DEV = 1:5 bei Extrakten bedeutet, dass das Verhältnis von Extrakt zu Lösungsmittel 1 Teil Extrakt auf 5 Teile Lösungsmittel beträgt. Dies beschreibt die Konzentration des Extrakts in der Lösung. Ein Beispiel: Wenn du 10 Gramm eines Pflanzenextrakts hast und dieses mit 50 Millilitern Wasser oder einem anderen Lösungsmittel mischst, hast du ein DEV von 1:5. Das bedeutet, dass auf jeden Teil des Extrakts fünf Teile des Lösungsmittels kommen.

Tinkturen, flüssige Extrakte, Dickextrakte und Trockenextrakte unterscheiden sich in mehreren Aspekten: 1. **Konsistenz**: - **Tinkturen**: Flüssig, meist in alkoholischer Lösung. - **Flüssige Extrakte**: Ebenfalls flüssig, können jedoch unterschiedliche Lösungsmittel verwenden, oft mit höherem Extraktanteil als Tinkturen. - **Dickextrakte**: Zähflüssig bis pastös, enthalten weniger Lösungsmittel als flüssige Extrakte. - **Trockenextrakte**: Fest, pulverförmig, mit minimalem oder keinem Lösungsmittel. 2. **DEV (Drogen-Einheitswert)**: - **Tinkturen**: DEV variiert, typischerweise 1:5 bis 1:10 (Droge zu Lösungsmittel). - **Flüssige Extrakte**: DEV kann höher sein, oft 1:1 bis 1:3. - **Dickextrakte**: DEV liegt häufig zwischen 1:2 und 1:4. - **Trockenextrakte**: DEV ist in der Regel 1:1 oder höher, da sie konzentrierter sind. 3. **Menge des Wirkstoffs im Extrakt**: - **Tinkturen**: Enthalten eine moderate Menge an Wirkstoffen, abhängig von der verwendeten Droge und dem Verhältnis. - **Flüssige Extrakte**: Höhere Konzentration an Wirkstoffen im Vergleich zu Tinkturen. - **Dickextrakte**: Sehr hohe Konzentration an Wirkstoffen, da sie weniger Lösungsmittel enthalten. - **Trockenextrakte**: Höchste Konzentration an Wirkstoffen, da sie fast vollständig frei von Lösungsmitteln sind. 4. **Menge des Lösungsmittels**: - **Tinkturen**: Hoher Anteil an Lösungsmittel (meist Alkohol), typischerweise 70-90%. - **Flüssige Extrakte**: Geringerer Anteil an Lösungsmittel als Tinkturen, aber immer noch signifikant. - **Dickextrakte**: Geringer Anteil an Lösungsmittel, oft nur zur Konsistenzanpassung. - **Trockenextrakte**: Minimaler bis kein Lösungsmittelanteil, da sie in Pulverform vorliegen. Diese Unterschiede beeinflussen die Anwendung, Dosierung und die Art der Wirkstofffreisetzung in der Therapie.

Der Stoff, der häufig als überkritisches Fluid in der Industrie zur Gewinnung von Extrakten genutzt wird, ist Kohlendioxid (CO2). Überkritisches CO2 wird oft in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie eingesetzt, um Aromen, Öle und andere wertvolle Verbindungen aus Pflanzenmaterialien zu extrahieren.

Die Herstellung von Kräuterextrakten kann auf verschiedene Weisen erfolgen, wobei die häufigsten Methoden die Mazeration, die Perkolation und die Dampfdestillation sind. Hier ist eine allgemeine Anleitung zur Mazeration, die eine der einfachsten Methoden ist: 1. **Auswahl der Kräuter**: Wähle frische oder getrocknete Kräuter aus, die du extrahieren möchtest. Achte darauf, dass sie von guter Qualität sind. 2. **Zerkleinern**: Zerkleinere die Kräuter, um die Oberfläche zu vergrößern und die Extraktion zu erleichtern. 3. **Lösungsmittel wählen**: Wähle ein geeignetes Lösungsmittel. Häufig verwendete Lösungsmittel sind Alkohol (z.B. Ethanol), Wasser oder eine Mischung aus beiden. Der Alkoholgehalt sollte in der Regel zwischen 40-60% liegen. 4. **Mazeration**: Gib die zerkleinerten Kräuter in ein Glasgefäß und füge das Lösungsmittel hinzu, sodass die Kräuter vollständig bedeckt sind. Verschließe das Gefäß und lasse es an einem kühlen, dunklen Ort für mehrere Tage bis Wochen ziehen. Schüttle das Gefäß regelmäßig, um die Extraktion zu fördern. 5. **Filtration**: Nach der Mazerationszeit filtere die Mischung durch ein feines Sieb oder ein Tuch, um die festen Bestandteile von der Flüssigkeit zu trennen. 6. **Lagerung**: Fülle den Extrakt in dunkle Glasflaschen, um ihn vor Licht zu schützen, und lagere ihn an einem kühlen, dunklen Ort. Diese Methode kann je nach Kräuterart und gewünschtem Extrakt variieren. Es ist wichtig, die spezifischen Eigenschaften der verwendeten Kräuter zu berücksichtigen.