3 Fragen zu Burnon

Der Begriff "Burn-on" beschreibt einen Zustand, in dem eine Person kontinuierlich unter hohem Stress und Druck arbeitet, ohne eine klare Abgrenzung zwischen Arbeit und Erholung zu finden. Im Gegensatz zum Burnout, bei dem es zu einem völligen Zusammenbruch der physischen und psychischen Kräfte kommt, ist Burn-on ein schleichender Prozess, bei dem die betroffene Person trotz Erschöpfung und Überlastung weiterarbeitet. Dies kann langfristig zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, da die Erholungsphasen fehlen und der Stresspegel konstant hoch bleibt.

In der Phase des Burn-on, die oft als Vorstufe zum Burnout betrachtet wird, kann Mentaltraining eine wertvolle Unterstützung bieten. Hier sind einige Ansätze, wie Mentaltraining hilfreich sein kann: 1. **Achtsamkeit und Meditation**: Regelmäßige Achtsamkeitsübungen und Meditation können helfen, Stress abzubauen und die Selbstwahrnehmung zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, frühe Anzeichen von Überlastung zu erkennen und gegenzusteuern. 2. **Entspannungstechniken**: Techniken wie progressive Muskelentspannung oder autogenes Training können helfen, körperliche und geistige Anspannung zu reduzieren. 3. **Zeitmanagement und Priorisierung**: Mentaltraining kann dabei unterstützen, effektive Zeitmanagement-Strategien zu entwickeln und Prioritäten zu setzen, um Überlastung zu vermeiden. 4. **Positive Selbstgespräche**: Das Erlernen und Anwenden von positiven Selbstgesprächen kann helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und das Selbstvertrauen zu stärken. 5. **Visualisierungstechniken**: Durch Visualisierung von positiven Szenarien und Erfolgen kann die Motivation gesteigert und Stress reduziert werden. 6. **Grenzen setzen**: Mentaltraining kann helfen, persönliche Grenzen zu erkennen und zu respektieren, was wichtig ist, um Überlastung zu vermeiden. 7. **Selbstreflexion**: Regelmäßige Selbstreflexion kann helfen, die eigenen Bedürfnisse und Belastungsgrenzen besser zu verstehen und entsprechend zu handeln. Es ist wichtig, diese Techniken regelmäßig zu üben und gegebenenfalls professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Laut Bert te Wildt beschreibt der Begriff "Burn on" einen Zustand, in dem Menschen trotz chronischer Überlastung und Erschöpfung weiterhin leistungsfähig bleiben und ihre Aufgaben erfüllen. Im Gegensatz zum Burnout, bei dem Betroffene oft komplett ausfallen, sind Personen mit einem Burn on noch funktional, aber sie arbeiten ständig am Limit ihrer Kräfte. Dies kann langfristig zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.