Zusatzkosten sind Kosten, die in der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) berücksichtigt werden, obwohl sie in der Finanzbuchhaltung nicht als tatsächliche Ausgaben erfasst werden. Sie entstehen häufig durch interne Leistungen oder kalkulatorische Werte, die für die betriebliche Entscheidungsfindung relevant sind. Ein Beispiel für Zusatzkosten sind kalkulatorische Mieten. Wenn ein Unternehmen eigene Räumlichkeiten nutzt, die es auch vermieten könnte, wird eine fiktive Miete als Zusatzkosten angesetzt. Diese Kosten sind wichtig, um die tatsächliche Wirtschaftlichkeit und Rentabilität eines Unternehmens zu ermitteln, da sie die Opportunitätskosten der Nutzung eigener Ressourcen widerspiegeln. Zusatzkosten werden in der KLR angesetzt, um ein realistisches Bild der Kostenstruktur zu erhalten und fundierte Entscheidungen über Preisgestaltung, Investitionen und Wirtschaftlichkeit zu treffen. Sie helfen dabei, die tatsächlichen Kosten der Produktion und der angebotenen Dienstleistungen besser zu verstehen.