Die flexible Plankostenrechnung ist ein Instrument des Kostenmanagements, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Kostenplanung und -kontrolle an unterschiedliche Beschäftigungsgrade anzupassen. Im Gegensatz zur starren Plankostenrechnung, die nur für einen festen Beschäftigungsgrad gilt, berücksichtigt die flexible Plankostenrechnung die Variabilität der Kosten in Abhängigkeit von der Produktionsmenge oder der Auslastung. Die wesentlichen Merkmale der flexiblen Plankostenrechnung sind: 1. **Trennung von fixen und variablen Kosten**: Kosten werden in fixe (unabhängig von der Produktionsmenge) und variable (abhängig von der Produktionsmenge) Kosten aufgeteilt. 2. **Kostenfunktion**: Es wird eine Kostenfunktion erstellt, die die Beziehung zwischen den Gesamtkosten und dem Beschäftigungsgrad darstellt. 3. **Sollkostenrechnung**: Auf Basis der tatsächlichen Produktionsmenge werden Sollkosten berechnet, die als Vergleichsmaßstab für die Istkosten dienen. 4. **Abweichungsanalyse**: Abweichungen zwischen Soll- und Istkosten werden analysiert, um Ursachen für Kostenüberschreitungen oder Einsparungen zu identifizieren. Durch diese Methode können Unternehmen flexibler auf Veränderungen in der Produktion reagieren und ihre Kostenstruktur besser überwachen und steuern.