Wie funktioniert die Gewinn- und Verlustrechnung als Vollkostenrechnung?

Antwort

Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ist ein zentrales Element des Jahresabschlusses eines Unternehmens und zeigt die Erträge und Aufwendungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums, um den Periodenerfolg (Gewinn oder Verlust) zu ermitteln. Die Vollkostenrechnung ist eine Methode der Kostenrechnung, bei der alle anfallenden Kosten (variable und fixe Kosten) auf die Kostenträger (Produkte oder Dienstleistungen) verteilt werden. In der Praxis wird die GuV nicht direkt als Vollkostenrechnung erstellt, da sie nach den gesetzlichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) oder der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt wird. Diese Vorschriften legen fest, wie Erträge und Aufwendungen zu erfassen und darzustellen sind, ohne dabei explizit auf die Methoden der Kostenrechnung einzugehen. Die Vollkostenrechnung kann jedoch als internes Instrument genutzt werden, um die Kostenstruktur eines Unternehmens zu analysieren und zu verstehen. Die Ergebnisse der Vollkostenrechnung können dann in die GuV einfließen, indem sie helfen, die Aufwendungen genauer zuzuordnen und zu analysieren. Zusammengefasst: Die GuV ist eine externe Rechnungslegungsvorschrift, während die Vollkostenrechnung eine interne Methode der Kostenrechnung ist. Beide können sich ergänzen, sind aber nicht identisch.

Frage stellen und sofort Antwort erhalten

Verwandte Fragen

Welcher ETF erzielte in den letzten 2 Jahren die höchste Rendite?

Eine eindeutige Antwort auf diese Frage ist schwierig, da sich die Wertentwicklung von ETFs je nach Zeitraum, Region, Branche und Währung stark unterscheiden kann. In den letzten zwei Jahren (Jun... [mehr]