Wie schließt man Bezugskosten von Rohstoffen am Jahresende ab?

Antwort

Bezugskosten von Rohstoffen werden in der Regel als Teil der Anschaffungskosten der Rohstoffe behandelt. Am Jahresende sollten diese Kosten korrekt in der Buchhaltung erfasst und abgeschlossen werden. Hier ist eine allgemeine Vorgehensweise: 1. **Erfassung der Bezugskosten**: Während des Jahres werden die Bezugskosten (z.B. Transport, Versicherung, Zoll) auf einem separaten Konto für Bezugskosten erfasst. 2. **Zuweisung zu den Rohstoffen**: Die Bezugskosten werden den entsprechenden Rohstoffen zugeordnet, um die tatsächlichen Anschaffungskosten der Rohstoffe zu ermitteln. Dies kann durch eine direkte Zuordnung oder durch eine Verteilung auf die Rohstoffe erfolgen. 3. **Abschlussbuchungen**: - **Rohstoffkonto**: Die gesamten Bezugskosten werden auf das Rohstoffkonto umgebucht, um die Anschaffungskosten der Rohstoffe zu erhöhen. - **Bezugskostenkonto**: Das Bezugskostenkonto wird abgeschlossen, indem es auf Null gesetzt wird. Dies erfolgt durch eine Umbuchung auf das Rohstoffkonto. Beispielbuchung: - **Während des Jahres**: - Bezugskosten (z.B. Transportkosten) werden erfasst: ``` Soll: Bezugskosten Haben: Verbindlichkeiten (oder Bank) ``` - **Am Jahresende**: - Bezugskosten werden auf das Rohstoffkonto umgebucht: ``` Soll: Rohstoffe Haben: Bezugskosten ``` 4. **Inventur und Bewertung**: Am Jahresende wird eine Inventur der Rohstoffe durchgeführt, und die Rohstoffe werden zu den ermittelten Anschaffungskosten bewertet, die nun die Bezugskosten beinhalten. Diese Schritte stellen sicher, dass die Bezugskosten korrekt in die Bewertung der Rohstoffe einfließen und die Buchhaltung ordnungsgemäß abgeschlossen wird.

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