Rudolf Dreikurs, ein bekannter Psychiater und Pädagoge, argumentierte, dass Kindererziehung immer schwieriger wird, weil sich die gesellschaftlichen Strukturen und Familienkonstellationen verändert haben. Früher waren Familien hierarchischer organisiert, und Kinder hatten klar definierte Rollen und Erwartungen. Heutzutage sind Familien oft demokratischer und weniger autoritär, was zu Unsicherheiten und Konflikten führen kann. Ein Umdenken in der Erziehung ist laut Dreikurs notwendig, weil traditionelle autoritäre Methoden nicht mehr effektiv sind. Stattdessen plädiert er für eine demokratische Erziehung, die auf gegenseitigem Respekt, Kooperation und logischen Konsequenzen basiert. Diese Ansätze fördern die Selbstständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein der Kinder, was in der modernen Gesellschaft von großer Bedeutung ist.