Bei der Paleo-Diät, die sich an der Ernährung unserer Vorfahren orientiert, werden hauptsächlich unverarbeitete Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Nüsse und Samen konsumiert. Die chemischen Reaktionen, die im Körper während dieser Diät stattfinden, sind vielfältig und hängen von der Art der aufgenommenen Nahrungsmittel ab. Hier sind einige wichtige Prozesse: 1. **Verdauung**: Die chemische Verdauung beginnt im Mund mit Enzymen im Speichel und setzt sich im Magen und Dünndarm fort. Proteine werden durch Enzyme wie Pepsin in Aminosäuren zerlegt, während Kohlenhydrate durch Amylasen in Einfachzucker umgewandelt werden. 2. **Glykogenabbau**: Bei der Aufnahme von Kohlenhydraten (z.B. aus Obst) wird Glykogen in der Leber und Muskulatur gespeichert. Bei Bedarf wird Glykogen durch Glykogenolyse in Glukose umgewandelt, die als Energiequelle dient. 3. **Fettstoffwechsel**: Die Paleo-Diät enthält oft mehr gesunde Fette. Diese Fette werden durch Lipasen in Fettsäuren und Glycerin zerlegt. Fettsäuren können dann in der Leber zur Energiegewinnung oxidiert werden. 4. **Ketogenese**: Bei einer sehr kohlenhydratarmen Ernährung kann der Körper in einen Zustand der Ketose übergehen, bei dem Fettsäuren in Ketonkörper umgewandelt werden, die als alternative Energiequelle dienen. 5. **Entzündungsreaktionen**: Der Verzehr von unverarbeiteten Lebensmitteln kann entzündungshemmende Effekte haben, was durch die Reduktion von Zucker und verarbeiteten Fetten unterstützt wird. Dies kann die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen beeinflussen. Diese Reaktionen sind Teil der komplexen biochemischen Prozesse, die im Körper ablaufen, um Nährstoffe zu verarbeiten und Energie bereitzustellen.