Kartoffelchips enthalten in der Regel deutlich mehr Acrylamid als Erdnussflips. Acrylamid entsteht vor allem beim starken Erhitzen von stärkehaltigen Lebensmitteln, wie Kartoffeln, bei Temperaturen über 120 °C (z. B. beim Frittieren oder Backen). Kartoffelchips werden aus rohen Kartoffeln hergestellt und bei hohen Temperaturen frittiert, was die Bildung von Acrylamid begünstigt. Erdnussflips hingegen bestehen hauptsächlich aus Maisgrieß und Erdnüssen. Mais enthält weniger freie Aminosäuren (insbesondere Asparagin), die für die Acrylamidbildung notwendig sind. Daher ist der Acrylamidgehalt in Erdnussflips meist deutlich niedriger. Laut Untersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Stiftung Warentest liegt der Acrylamidgehalt bei Kartoffelchips oft im Bereich von 300 bis 2000 Mikrogramm pro Kilogramm, während Erdnussflips meist unter 100 Mikrogramm pro Kilogramm liegen. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Bundesinstitut für Risikobewertung](https://www.bfr.bund.de/de/acrylamid-540.html).