Was sind die Zielkonflikte des energiepolitischen Dreiecks anhand eines Beispiels?

Antwort

Das energiepolitische Dreieck beschreibt die drei zentralen Ziele der Energiepolitik: Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Diese Ziele stehen oft in einem Spannungsverhältnis zueinander, was zu Zielkonflikten führt. Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Stell dir vor, ein Land möchte seine Energieversorgung auf erneuerbare Energien umstellen, um die Umweltverträglichkeit zu erhöhen. Es investiert massiv in Wind- und Solarenergie. Dies verbessert die Umweltverträglichkeit, da weniger CO2-Emissionen entstehen. Allerdings kann die Versorgungssicherheit darunter leiden, weil Wind und Sonne nicht konstant verfügbar sind. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssen teure Speichertechnologien oder Backup-Kraftwerke (z.B. Gaskraftwerke) bereitgestellt werden. Diese zusätzlichen Kosten können die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen, da die Energiepreise für Verbraucher und Unternehmen steigen könnten. In diesem Beispiel zeigt sich der Zielkonflikt: Die Verbesserung der Umweltverträglichkeit durch den Ausbau erneuerbarer Energien kann die Versorgungssicherheit gefährden und die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen. Eine ausgewogene Energiepolitik muss daher stets versuchen, einen Kompromiss zwischen diesen drei Zielen zu finden.

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