104 Fragen zu Drogen

Krokodil ist der umgangssprachliche Name für Desomorphin, eine synthetisch hergestellte Opioid-Droge. Sie wurde vor allem in Russland und einigen osteuropäischen Ländern bekannt. Krokodil ist berüchtigt für ihre extrem schädlichen Nebenwirkungen: Die Droge wird oft aus leicht erhältlichen Medikamenten und Chemikalien in improvisierten Labors hergestellt, was zu einer Vielzahl von Verunreinigungen führt. Die Konsumenten injizieren die Substanz, was zu schweren Gewebeschäden, Infektionen und Nekrosen (Absterben von Gewebe) führen kann. Die Haut kann sich grünlich verfärben und schuppig werden, was der Droge ihren Namen gab – sie erinnert an Krokodilhaut. Die Lebenserwartung von Krokodil-Konsumenten ist extrem niedrig, oft nur wenige Jahre nach Beginn des Konsums. Desomorphin selbst ist ein starkes, schnell wirkendes Opioid, das ursprünglich als Schmerzmittel entwickelt wurde, aber wegen seines hohen Suchtpotenzials und der schweren Nebenwirkungen kaum medizinisch verwendet wird. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD)](https://www.dbdd.de/) oder auf [drugcom.de](https://www.drugcom.de/lexikon/krokodil/).

Heroin wird im sogenannten "Kochen" vor dem intravenösen Konsum in Wasser gelöst und erhitzt, um es injizierbar zu machen. Dabei wird häufig ein Säuerungsmittel benötigt, weil Heroin in seiner Base-Form (braunes Heroin) schlecht wasserlöslich ist. Zitronensäure oder Ascorbinsäure (Vitamin C) werden verwendet, um das Heroin in eine wasserlösliche Form (Heroinhydrochlorid) umzuwandeln. Es ist jedoch nicht zwingend immer Zitronensäure – auch Ascorbinsäure wird oft verwendet. Die Wahl hängt von Verfügbarkeit und persönlichen Vorlieben ab. Zitronensäure ist allerdings sehr sauer und kann bei Überdosierung zu Gewebeschäden führen. Ascorbinsäure gilt als schonender. Wichtig: Der Konsum von Heroin ist illegal und mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden. Die Verwendung von Zitronensäure oder anderen Säuren kann zusätzliche Gefahren wie Venenentzündungen, Abszesse oder andere Komplikationen verursachen. Weitere Informationen zu Risiken und Safer-Use findest du z.B. bei [drugscouts.de](https://www.drugscouts.de/de/lexikon/heroin) oder [mindzone.info](https://www.mindzone.info/lexikon/heroin/).

Der Handel mit Methamphetamin (umgangssprachlich „Meth“) ist aus mehreren Gründen problematisch und wird in den meisten Ländern streng bestraft: 1. **Gesundheitliche Gefahren:** Meth ist eine hochgradig suchterzeugende Droge. Der Konsum kann zu schweren körperlichen und psychischen Schäden führen, darunter Herzprobleme, Zahnausfall („Meth-Mund“), Psychosen, Angstzustände und Depressionen. 2. **Gesellschaftliche Folgen:** Meth-Konsum und -Handel führen oft zu sozialen Problemen wie Kriminalität, Vernachlässigung von Familien, Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit. 3. **Kriminalität:** Der Handel mit Meth ist meist Teil organisierter Kriminalität. Es kommt häufig zu Gewalt, Geldwäsche und anderen Straftaten im Zusammenhang mit dem Drogenhandel. 4. **Umweltschäden:** Die Herstellung von Meth ist gefährlich und setzt giftige Chemikalien frei, die Umwelt und Menschen schädigen können. 5. **Belastung des Gesundheitssystems:** Die Behandlung von Meth-Abhängigen und die Bekämpfung der Folgen des Drogenhandels verursachen hohe Kosten für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft. Deshalb wird der Handel mit Meth von Behörden weltweit bekämpft und als schweres Verbrechen angesehen.

Die Herstellung und der Verkauf von Methamphetamin (Meth) haben nachweislich schwerwiegende negative Folgen für Einzelpersonen und die Gesellschaft. Meth ist eine hochgradig süchtig machende Droge, die zu massiven gesundheitlichen, psychischen und sozialen Problemen führen kann. Menschen, die Meth konsumieren, riskieren schwere körperliche Schäden, psychische Erkrankungen, Abhängigkeit, den Verlust von Beziehungen, Arbeit und oft auch ihre Existenzgrundlage. Darüber hinaus leiden auch Familien, Kinder und das soziale Umfeld der Betroffenen erheblich. Die Einstellung, dass es „deren Problem“ sei, ignoriert die Verantwortung, die man als Hersteller oder Verkäufer trägt. Wer Meth herstellt und verkauft, trägt aktiv dazu bei, dass Menschen in Abhängigkeit und Not geraten. Auch rechtlich ist die Herstellung und der Verkauf von Meth in Deutschland und den meisten anderen Ländern streng verboten und wird mit hohen Strafen geahndet. Es geht also nicht nur um die individuelle Entscheidung der Konsumenten, sondern auch um die gesellschaftlichen und ethischen Folgen deines Handelns. Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen, ist ein wichtiger Teil des Zusammenlebens in einer Gesellschaft.

Ibogain unterscheidet sich in mehreren wichtigen Punkten von DMT und LSD, was die Sicherheit der Einnahme betrifft: 1. **Physiologische Risiken:** Ibogain hat ein deutlich höheres Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen, insbesondere auf das Herz-Kreislauf-System. Es kann zu Herzrhythmusstörungen (QT-Verlängerung), Krampfanfällen und sogar zum plötzlichen Herztod führen. Diese Risiken sind bei DMT und LSD in therapeutischen oder üblichen Dosen deutlich geringer. 2. **Dauer und Intensität:** Die Wirkung von Ibogain hält sehr lange an (bis zu 24 Stunden oder mehr) und ist oft mit starker körperlicher Schwäche, Übelkeit und Erbrechen verbunden. Während LSD und DMT zwar auch intensive Erfahrungen hervorrufen können, sind sie in der Regel besser steuerbar und körperlich weniger belastend. 3. **Psychische Effekte:** Ibogain kann extrem intensive, manchmal traumatische psychische Erfahrungen auslösen, die ohne professionelle Begleitung schwer zu verarbeiten sind. Die Gefahr von Desorientierung, Angstzuständen oder psychotischen Episoden ist erhöht. 4. **Medizinische Überwachung:** Aufgrund der genannten Risiken wird Ibogain in therapeutischen Kontexten immer unter ärztlicher Aufsicht und mit medizinischer Überwachung (z.B. EKG) verabreicht. Bei DMT und LSD ist eine solche Überwachung in der Regel nicht notwendig. **Fazit:** Ibogain sollte nicht alleine eingenommen werden, weil die körperlichen und psychischen Risiken deutlich höher sind als bei DMT oder LSD. Eine medizinische Überwachung ist zwingend erforderlich, um lebensbedrohliche Komplikationen rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Mind Foundation](https://mind-foundation.org/de/ibogain/) oder [Drug Science](https://www.drugscience.org.uk/drug-information/ibogaine/).

Kokain und Heroin sind beide illegale Drogen, die jedoch unterschiedliche Ursprünge, Wirkungen und Risiken aufweisen. Hier sind einige Unterschiede und Gemeinsamkeiten: **Gemeinsamkeiten:** 1. **Suchtpotenzial:** Beide Substanzen haben ein hohes Suchtpotenzial und können zu schwerwiegenden physischen und psychischen Abhängigkeiten führen. 2. **Gesundheitsrisiken:** Der Konsum beider Drogen kann zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Überdosierung und Tod. 3. **Illegale Beschaffung:** Sowohl Kokain als auch Heroin sind in den meisten Ländern illegal und werden oft auf dem Schwarzmarkt gehandelt. **Unterschiede:** 1. **Ursprung:** Kokain wird aus den Blättern der Koka-Pflanze gewonnen, während Heroin ein Derivat von Morphin ist, das aus dem Schlafmohn gewonnen wird. 2. **Wirkung:** Kokain wirkt als Stimulans und führt zu erhöhter Energie, Wachsamkeit und Euphorie. Heroin hingegen ist ein Opioid und hat eine sedierende Wirkung, die zu Entspannung und Schmerzlinderung führt. 3. **Konsumformen:** Kokain wird häufig geschnupft oder injiziert, während Heroin meist injiziert, geraucht oder geschnupft wird. 4. **Entzugserscheinungen:** Die Entzugserscheinungen bei Kokain sind oft psychisch (z.B. Depression, Müdigkeit), während die Entzugserscheinungen bei Heroin körperlich (z.B. Schmerzen, Übelkeit) ausgeprägter sind. Diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten verdeutlichen die unterschiedlichen Risiken und Wirkungen der beiden Drogen.

Kokain und Heroin sind beide illegale Drogen, die jedoch unterschiedliche Wirkungen, Risiken und Eigenschaften aufweisen. **Kokain:** - **Herkunft:** Kokain wird aus den Blättern des Coca-Strauchs gewonnen. - **Wirkung:** Es ist ein starkes Stimulans, das das zentrale Nervensystem anregt. Die Wirkung umfasst erhöhte Energie, Wachsamkeit und Euphorie. - **Risiken:** Kokain kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, darunter Herzrhythmusstörungen, Schlaganfälle und psychische Störungen. Es hat ein hohes Suchtpotenzial. - **Konsumformen:** Kokain wird häufig geschnupft, geraucht (in Form von Crack) oder injiziert. **Heroin:** - **Herkunft:** Heroin wird aus Morphin gewonnen, das aus dem Schlafmohn extrahiert wird. - **Wirkung:** Heroin ist ein Opioid und wirkt schmerzlindernd sowie sedierend. Es erzeugt ein starkes Gefühl der Euphorie und Entspannung. - **Risiken:** Die Verwendung von Heroin kann zu Atemdepression, Überdosierung und schwerer Abhängigkeit führen. Es hat ebenfalls ein hohes Suchtpotenzial. - **Konsumformen:** Heroin wird meist injiziert, kann aber auch geschnupft oder geraucht werden. **Zusammenfassung:** Während Kokain als Stimulans wirkt und die Energie steigert, hat Heroin eine sedierende Wirkung und lindert Schmerzen. Beide Drogen sind hochgradig süchtig machend und bergen erhebliche gesundheitliche Risiken.

Heroin wird hauptsächlich aus Opium hergestellt, das aus dem Schlafmohn (Papaver somniferum) gewonnen wird. Die bedeutendsten Anbaugebiete für Schlafmohn und damit für die Heroinproduktion sind Afghanistan, Myanmar und Mexiko. Afghanistan ist der größte Produzent von Opium weltweit, gefolgt von Myanmar und Mexiko. In diesen Regionen wird das Opium extrahiert und dann chemisch verarbeitet, um Heroin herzustellen.

Heroin wird aus Opium hergestellt, das aus dem Schlafmohn gewonnen wird. Der Prozess beginnt damit, dass die Mohnkapseln aufgeschnitten werden, um den weißen Milchsaft herauszulassen, der dann trocknet und zu Rohopium wird. Dieses Rohopium wird dann chemisch verarbeitet, um Heroin zu erzeugen. Die Herstellung findet oft in geheimen Labors statt, meist in Ländern, wo der Anbau von Schlafmohn erlaubt oder nicht kontrolliert wird, wie in Afghanistan oder Mexiko. Die Produktion ist illegal und gefährlich, sowohl für die Hersteller als auch für die Konsumenten. Heroin hat starke Auswirkungen auf den Körper und kann zu schwerer Abhängigkeit führen.

In Pappplättchen, auch als "Blotter" bekannt, werden häufig halluzinogene Substanzen wie LSD (Lysergsäurediethylamid) konsumiert. Diese kleinen, oft bunten Papiere sind mit einer Lösung des Wirkstoffs getränkt und werden in der Regel auf die Zunge gelegt, um die Droge aufzunehmen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Konsum solcher Substanzen gesundheitliche Risiken birgt und in vielen Ländern illegal ist.

LSD wird auch als Lysergsäurediethylamid bezeichnet. Es ist ein halluzinogenes Medikament, das aus der Mutterkorn-Pilzart gewonnen wird und für seine starken psychoaktiven Effekte bekannt ist. Umgangssprachlich wird es oft einfach als "Acid" bezeichnet.

Die Symptome einer Crack-Kokain-Nutzung können vielfältig sein und sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen umfassen. Zu den häufigsten Symptomen gehören: 1. **Euphorie**: Ein intensives Hochgefühl, das schnell einsetzt. 2. **Erhöhte Energie**: Stark gesteigerte Aktivität und Wachsamkeit. 3. **Vermindertes Schlafbedürfnis**: Betroffene benötigen weniger Schlaf. 4. **Appetitlosigkeit**: Geringerer Hunger oder völliger Verlust des Appetits. 5. **Erweiterte Pupillen**: Sichtbare Veränderung der Augen. 6. **Herzrasen**: Erhöhter Herzschlag und Blutdruck. 7. **Angst und Paranoia**: Zunehmende Nervosität oder Angstzustände. 8. **Aggressives Verhalten**: Mögliche Zunahme von Reizbarkeit oder Aggression. Langfristige Nutzung kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich psychischer Störungen, Herzproblemen und anderen physischen Erkrankungen. Bei Verdacht auf eine Abhängigkeit oder gesundheitliche Probleme sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.

Kurzzeitrisiken bei Crack-Konsum umfassen eine Vielzahl von gesundheitlichen und psychologischen Problemen. Dazu gehören: 1. **Akute Intoxikation**: Hohe Dosen können zu schwerwiegenden körperlichen Reaktionen führen, wie Herzrasen, erhöhtem Blutdruck und Atemproblemen. 2. **Psychische Effekte**: Crack kann zu Angstzuständen, Paranoia, Halluzinationen und aggressivem Verhalten führen. 3. **Überdosierung**: Die Gefahr einer Überdosierung ist hoch, was zu Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen oder sogar zum Tod führen kann. 4. **Kardiovaskuläre Probleme**: Der Konsum kann das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen. 5. **Verhaltensänderungen**: Nutzer können impulsiv und risikobereit werden, was zu gefährlichen Situationen führen kann. 6. **Abhängigkeit**: Crack hat ein hohes Suchtpotenzial, was zu einem schnellen Verlust der Kontrolle über den Konsum führen kann. Diese Risiken verdeutlichen die Gefahren des Crack-Konsums und die Notwendigkeit von Aufklärung und Prävention.

Die rechtlichen Lagen bezüglich Crack, einer Form von Kokain, variieren je nach Land und Region. In vielen Ländern ist Crack als illegale Droge eingestuft, was bedeutet, dass Herstellung, Verkauf und Besitz strafbar sind. In Deutschland beispielsweise fällt Crack unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG), das den Umgang mit Drogen regelt. Der Besitz von Crack kann zu strafrechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Geldstrafen oder Freiheitsstrafen. Zusätzlich gibt es in vielen Ländern spezielle Programme zur Drogenrehabilitation und -prävention, die darauf abzielen, den Drogenmissbrauch zu bekämpfen und den Betroffenen zu helfen. Es ist wichtig, sich über die spezifischen Gesetze und Regelungen in deinem Land oder deiner Region zu informieren, da diese erheblich variieren können.

Die Schädlichkeit von Drogen wie Mephedron, Speed (Amphetamin) und Kokain kann von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der Dosis, der Häufigkeit des Konsums, der individuellen Gesundheit und der Art der Einnahme. 1. **Mephedron**: Dies ist ein synthetisches Stimulans, das in der Regel als Partydroge verwendet wird. Es kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, einschließlich psychischer Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer hohen Abhängigkeitspotential. 2. **Speed (Amphetamin)**: Amphetamin hat ebenfalls ein hohes Missbrauchspotential und kann zu gesundheitlichen Problemen wie Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Herzproblemen und psychischen Störungen führen. Langfristiger Gebrauch kann zu schwerwiegenden physischen und psychischen Schäden führen. 3. **Kokain**: Kokain ist ein starkes Stimulans, das ebenfalls zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen kann, einschließlich Herzinfarkten, Schlaganfällen und psychischen Erkrankungen. Es hat ein hohes Suchtpotential und kann zu einer schnellen Abhängigkeit führen. Insgesamt ist es schwierig, eine definitive Aussage darüber zu treffen, welche dieser Substanzen schädlicher ist, da sie unterschiedliche Wirkungen und Risiken mit sich bringen. Alle drei Drogen können ernsthafte gesundheitliche Risiken bergen und sollten vermieden werden.