Die Ionenaustauschchromatographie ist eine Technik zur Trennung von Ionen und polaren Molekülen basierend auf ihren Ladungseigenschaften. Hier ist eine Übersicht, wie sie funktioniert: 1. **Säule und Harz**: Die Chromatographiesäule ist mit einem Ionenaustauscherharz gefüllt, das entweder positiv (Kationenaustauscher) oder negativ (Anionenaustauscher) geladen ist. 2. **Probenaufgabe**: Eine Probe, die die zu trennenden Ionen enthält, wird in die Säule eingebracht. 3. **Bindung**: Die Ionen in der Probe binden an das Harz basierend auf ihrer Ladung. Kationen binden an Kationenaustauscherharze und Anionen an Anionenaustauscherharze. 4. **Elution**: Eine Elutionslösung (Puffer) wird durch die Säule geleitet. Diese Lösung enthält Ionen, die mit den gebundenen Ionen konkurrieren und sie allmählich von den Bindungsstellen verdrängen. 5. **Trennung**: Die Ionen werden unterschiedlich stark an das Harz gebunden und daher zu unterschiedlichen Zeiten eluiert. Dies führt zur Trennung der Ionen basierend auf ihrer Affinität zum Harz. 6. **Detektion**: Die eluierten Ionen werden am Ende der Säule detektiert, oft durch UV-Absorption, Leitfähigkeitsmessung oder andere geeignete Methoden. Diese Methode wird häufig in der Biochemie und Analytik verwendet, um Proteine, Nukleinsäuren und andere geladene Moleküle zu trennen und zu analysieren.