Die Wasserlöslichkeit der Alkansäuren hängt von der Struktur und der Größe der Moleküle ab. Die ersten vier Alkansäuren (Methansäure, Ethansäure, Propansäure und Butansäure) sind gut wasserlöslich, weil sie eine kurze Kohlenstoffkette haben und eine funktionelle Carboxylgruppe (-COOH) besitzen, die polar ist und Wasserstoffbrückenbindungen mit Wasser eingehen kann. Mit zunehmender Kettenlänge der Alkansäuren wird der hydrophobe Charakter der Kohlenwasserstoffkette stärker. Die langen, unpolaren Kohlenstoffketten überwiegen die polareren Eigenschaften der Carboxylgruppe, was zu einer geringeren Wechselwirkung mit Wasser führt. Daher nimmt die Wasserlöslichkeit ab, je länger die Alkansäure ist.