Dipolkräfte, auch als Dipol-Dipol-Wechselwirkungen bezeichnet, sind intermolekulare Kräfte, die zwischen Molekülen auftreten, die permanente elektrische Dipole besitzen. Ein permanenter Dipol entsteht, wenn es in einem Molekül eine ungleiche Verteilung der Elektronen gibt, was zu einer positiven und einer negativen Teilladung führt. Diese Kräfte entstehen, wenn die positiven Enden eines Dipols die negativen Enden eines anderen Dipols anziehen. Dipolkräfte sind in der Regel stärker als Van-der-Waals-Kräfte (London-Dispersion) und schwächer als Wasserstoffbrückenbindungen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Bestimmung der physikalischen Eigenschaften von Substanzen, wie z.B. Siedepunkte und Löslichkeit.