Was ist das Standardadditionsverfahren in der Chromatographie?

Das Standardadditionsverfahren ist eine analytische Methode, die häufig in der Chromatographie verwendet wird, um die Konzentration eines Analyten in einer Probe zu bestimmen, insbesondere wenn die Matrix der Probe die Analyse beeinflussen kann.

Hier sind die grundlegenden Schritte des Verfahrens:

1. **Probenvorbereitung**: Zunächst wird die Probe, die den Analyten enthält, vorbereitet und analysiert, um ein Ausgangssignal zu erhalten.

2. **Standardzusätze**: Es werden bekannte Mengen des Analyten (Standardlösungen) zu aliquoten Teilen der Probe hinzugefügt. Diese Zusätze sollten in einem Bereich liegen, der die erwartete Konzentration des Analyten in der Probe abdeckt.

3. **Analyse**: Jede der Proben (die ursprüngliche Probe und die Proben mit den Standardzusätzen) wird chromatographisch analysiert. Dabei wird das Signal (z.B. Peakfläche oder Peakhöhe) für jeden Zusatz erfasst.

4. **Signalverhältnis**: Die Ergebnisse werden in einem Diagramm dargestellt, wobei die Signalintensität auf der y-Achse und die Menge des hinzugefügten Standards auf der x-Achse aufgetragen wird.

5. **Lineare Regression**: Eine lineare Regression wird durchgeführt, um die Beziehung zwischen der Signalintensität und der Menge des Standards zu bestimmen. Der Schnittpunkt der Linie mit der x-Achse gibt die Konzentration des Analyten in der ursprünglichen Probe an.

Das Standardadditionsverfahren ist besonders nützlich, wenn die Matrix der Probe die Analyse stören könnte, da es die Matrixeffekte berücksichtigt und eine genauere Bestimmung der Analytenkonzentration ermöglicht.