Papierchromatographie ist eine analytische Methode, die zur Trennung und Identifizierung von Substanzen in einem Gemisch verwendet wird. Sie basiert auf der unterschiedlichen Verteilung der Substanzen zwischen einer stationären Phase (Papier) und einer mobilen Phase (Lösungsmittel). Hier ist ein grundlegender Ablauf der Papierchromatographie: 1. **Vorbereitung des Papiers**: Ein spezielles Chromatographiepapier wird verwendet. Ein kleiner Punkt des zu analysierenden Gemischs wird nahe einem Ende des Papiers aufgetragen. 2. **Entwicklung der Chromatographie**: Das Papier wird in ein Gefäß gestellt, das eine kleine Menge des Lösungsmittels (mobile Phase) enthält. Das Lösungsmittel steigt durch Kapillarwirkung das Papier hinauf und nimmt die verschiedenen Substanzen des Gemischs mit. 3. **Trennung der Substanzen**: Die Substanzen im Gemisch bewegen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, abhängig von ihrer Affinität zur stationären Phase (Papier) und zur mobilen Phase (Lösungsmittel). Dadurch trennen sie sich entlang des Papiers. 4. **Visualisierung**: Nach einer bestimmten Zeit wird das Papier aus dem Lösungsmittel genommen und getrocknet. Die getrennten Substanzen erscheinen als verschiedene Flecken auf dem Papier. Diese können durch verschiedene Methoden sichtbar gemacht werden, z.B. durch UV-Licht oder chemische Reagenzien. 5. **Analyse**: Die Positionen der Flecken werden gemessen und mit bekannten Standards verglichen, um die Substanzen zu identifizieren. Papierchromatographie wird häufig in der Chemie, Biologie und Umweltwissenschaften verwendet, um komplexe Gemische zu analysieren.