Das Henry-Gesetz beschreibt das Verhalten von Gasen in Flüssigkeiten und ist besonders relevant für die Atmung und die Physiologie des menschlichen Körpers. Es besagt, dass die Menge eines Gases, die sich in einer Flüssigkeit löst, bei einer konstanten Temperatur direkt proportional zum Partialdruck dieses Gases über der Flüssigkeit ist. Mathematisch ausgedrückt lautet das Henry-Gesetz: \[ C = k_H \cdot P \] wobei: - \( C \) die Konzentration des gelösten Gases in der Flüssigkeit ist, - \( k_H \) die Henry-Konstante (abhängig von der Art des Gases und der Temperatur) ist, - \( P \) der Partialdruck des Gases über der Flüssigkeit ist. In Bezug auf die Atmung bedeutet das Henry-Gesetz, dass die Menge an Sauerstoff (O₂) und Kohlendioxid (CO₂), die im Blut gelöst wird, von deren Partialdrücken in den Alveolen der Lunge abhängt. Dies ist entscheidend für den Gasaustausch in den Lungen und die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff sowie die Entfernung von Kohlendioxid.