Der Zusammenhang zwischen Absorptionsspektrum und Wirkungsspektrum ist in der Photobiologie von großer Bedeutung, insbesondere bei Organismen wie der Fadenalge (z. B. Spirogyra). 1. **Absorptionsspektrum**: Dieses Spektrum zeigt, welche Wellenlängen des Lichts von einem Organismus absorbiert werden. Bei der Fadenalge sind Chlorophyll und andere Pigmente verantwortlich für die Absorption von Licht. Das Absorptionsspektrum der Fadenalge zeigt Peaks im blauen (ca. 430-450 nm) und roten (ca. 640-680 nm) Bereich des Lichts, was darauf hinweist, dass diese Wellenlängen am effektivsten für die Photosynthese genutzt werden. 2. **Wirkungsspektrum**: Das Wirkungsspektrum hingegen zeigt, wie effektiv verschiedene Wellenlängen des Lichts die Photosynthese oder andere biologische Prozesse anregen. Es wird oft durch die Messung der Sauerstoffproduktion oder der Kohlenstoffdioxidaufnahme in Abhängigkeit von der Lichtfarbe bestimmt. Bei der Fadenalge zeigt das Wirkungsspektrum ebenfalls hohe Werte im blauen und roten Bereich, was mit den Peaks im Absorptionsspektrum übereinstimmt. **Zusammenhang**: Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Spektren liegt darin, dass die Wellenlängen, die im Absorptionsspektrum stark absorbiert werden, in der Regel auch die Wellenlängen sind, die im Wirkungsspektrum eine hohe Effektivität zeigen. Dies bedeutet, dass die Pigmente der Fadenalge nicht nur Licht absorbieren, sondern dieses Licht auch effektiv in chemische Energie umwandeln können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Absorptionsspektrum die Lichtwellenlängen beschreibt, die von der Fadenalge aufgenommen werden, während das Wirkungsspektrum zeigt, wie effektiv diese Wellenlängen in biologischen Prozessen genutzt werden.