Die unterschwellige Depolarisation, auch als subthreshold depolarization bekannt, bezieht sich auf eine Veränderung des Membranpotentials einer Zelle, die nicht stark genug ist, um ein Aktionspotential auszulösen. Diese Depolarisation kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter: 1. **Synaptische Eingänge**: Neurotransmitter, die an Rezeptoren binden, können Ionenkanäle öffnen und eine Depolarisation hervorrufen, die jedoch nicht stark genug ist, um die Schwelle für ein Aktionspotential zu erreichen. 2. **Strom von benachbarten Zellen**: In einem Netzwerk von Neuronen kann die Aktivität benachbarter Zellen zu einer leichten Depolarisation führen. 3. **Ionenbewegung**: Veränderungen in der Permeabilität der Zellmembran für bestimmte Ionen, wie Natrium oder Kalium, können ebenfalls zu einer unterschwelligen Depolarisation führen. 4. **Langsame Veränderungen im Membranpotential**: Diese können durch verschiedene physiologische Prozesse, wie z.B. die Aktivität von Ionenpumpen oder -kanälen, verursacht werden. Diese unterschwellige Depolarisation spielt eine wichtige Rolle in der neuronalen Kommunikation, da sie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Neuron ein Aktionspotential auslöst, wenn genügend synaptische Eingänge oder andere Stimuli vorhanden sind.