Aquatische Herbivore können in bestimmten ökologischen und umweltbedingten Kontexten dominant sein. Hier sind einige Faktoren, die ihre Dominanz beeinflussen können: 1. **Nährstoffverfügbarkeit**: In nährstoffreichen Gewässern können Pflanzen und Algen in großer Menge wachsen, was eine reichliche Nahrungsquelle für herbivore Organismen darstellt. 2. **Prädationsdruck**: Wenn der Prädationsdruck auf herbivore Organismen gering ist, können sie sich stärker vermehren und dominanter werden. 3. **Konkurrenz**: In Abwesenheit starker Konkurrenz durch andere trophische Ebenen (z.B. carnivore oder omnivore Organismen) können Herbivore dominanter sein. 4. **Umweltbedingungen**: Bestimmte Umweltbedingungen wie Temperatur, Lichtverfügbarkeit und Wasserqualität können das Wachstum von Pflanzen und Algen fördern, was wiederum die Herbivorenpopulation unterstützt. 5. **Störungen**: Natürliche oder anthropogene Störungen (z.B. Überfischung von Prädatoren, Umweltverschmutzung) können das Gleichgewicht in aquatischen Ökosystemen verändern und Herbivoren begünstigen. Ein Beispiel für die Dominanz aquatischer Herbivore ist das Vorherrschen von Seeigeln in bestimmten Korallenriffen, wo sie das Algenwachstum kontrollieren und somit die Struktur des Ökosystems beeinflussen.