Wie funktioniert der Vorgang im Eierstock?

Antwort

Im Eierstock findet der Prozess der Oogenese statt, der zur Bildung von Eizellen führt. Dieser Vorgang lässt sich in mehrere Phasen unterteilen: 1. **Follikelreifung**: In den Eierstöcken befinden sich viele Primordialfollikel, die unreife Eizellen enthalten. Jeden Monat reifen einige dieser Follikel heran, wobei normalerweise nur einer vollständig ausreift. Dieser Prozess wird durch Hormone wie FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) gesteuert. 2. **Ovulation**: Wenn der Follikel reif ist, platzt er und setzt die Eizelle frei. Dieser Vorgang wird als Eisprung oder Ovulation bezeichnet und wird durch einen Anstieg des LH-Spiegels ausgelöst. Die Eizelle wird dann in den Eileiter freigesetzt, wo sie auf eine mögliche Befruchtung durch ein Spermium wartet. 3. **Gelbkörperbildung**: Nach der Ovulation wandelt sich der verbleibende Follikel in den sogenannten Gelbkörper (Corpus luteum) um. Der Gelbkörper produziert Hormone wie Progesteron und Östrogen, die die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereiten. 4. **Degeneration des Gelbkörpers**: Wenn keine Befruchtung stattfindet, degeneriert der Gelbkörper nach etwa 14 Tagen, und die Hormonproduktion nimmt ab. Dies führt zur Menstruation, bei der die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Dieser Zyklus wiederholt sich etwa alle 28 Tage, solange keine Schwangerschaft eintritt und die Frau sich im reproduktiven Alter befindet.

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