Wann wurde das Tetraconata-Konzept entwickelt?

Antwort

Das Tetraconata-Konzept wurde in den 1990er Jahren entwickelt. Es bezeichnet eine hypothetische Verwandtschaftsgruppe innerhalb der Gliederfüßer (Arthropoda), die die Krebstiere (Crustacea) und die Sechsfüßer (Hexapoda, also Insekten und ihre Verwandten) zusammenfasst. Der Begriff „Tetraconata“ wurde erstmals 1997 von J. Zrzavý und Kollegen in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung verwendet. Die Idee basiert auf molekularbiologischen und morphologischen Daten, die nahelegen, dass Hexapoden und Krebstiere enger miteinander verwandt sind als mit anderen Arthropoden-Gruppen wie den Tausendfüßern (Myriapoda) oder den Spinnentieren (Chelicerata).

Frage stellen und sofort Antwort erhalten

Verwandte Fragen

Entwickeln sich Collembolen und Dipluren anamer oder schlüpfen ihre Larven mit voller Segmentzahl?

Collembolen (Springschwänze) und Dipluren (Doppelschwänze) entwickeln sich **anamer**. Das bedeutet, dass ihre Larven zunächst mit einer geringeren Segmentzahl schlüpfen und im Ver... [mehr]

Gibt es kleine Zecken mit sechs Beinen?

Ja, es gibt kleine Zecken mit 6 Beinen. Zecken durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien: Ei, Larve, Nymphe und erwachsene Zecke (Adulte). Im Larvenstadium haben Zecken nur 6 Beine. Erst ab dem Nym... [mehr]

Wie sahen die ersten Lebewesen aus?

Die ersten Lebewesen auf der Erde waren sehr einfache, einzellige Organismen, die vor etwa 3,5 bis 4 Milliarden Jahren entstanden sind. Diese frühen Lebensformen waren wahrscheinlich Prokaryoten,... [mehr]