Das Membranpotenzial einer Zelle entsteht durch die Verteilung von Ionen, insbesondere Natrium (Na+), Kalium (K+), Chlorid (Cl-) und Calcium (Ca2+), über die Zellmembran. Um das Membranpotenzial wieder zusammenbrechen zu lassen, können verschiedene Mechanismen aktiviert werden: 1. **Ionenkanäle öffnen**: Das Öffnen von spannungsabhängigen Kaliumkanälen führt dazu, dass Kaliumionen aus der Zelle strömen, was das Membranpotenzial wieder in Richtung des Ruhepotenzials senkt. 2. **Inaktivierung von Natriumkanälen**: Nach einem Aktionspotenzial inaktivieren die spannungsabhängigen Natriumkanäle, was den Einstrom von Natriumionen stoppt und somit zur Rückkehr des Membranpotenzials beiträgt. 3. **Aktivierung von Chloridkanälen**: Der Einstrom von Chloridionen kann ebenfalls zur Hyperpolarisation der Zelle führen, was das Membranpotenzial senkt. 4. **Pumpenaktivität**: Die Natrium-Kalium-Pumpe (Na+/K+-Pumpe) transportiert aktiv Natriumionen aus der Zelle und Kaliumionen in die Zelle, was zur Wiederherstellung des Ruhepotenzials beiträgt. Diese Mechanismen sind entscheidend für die Erregungsleitung in Nervenzellen und die Kontraktion von Muskelzellen.