Im Lymphknoten spielen B- und T-Lymphozyten sowie dendritische Zellen eine zentrale Rolle in der adaptiven Immunantwort. Hier ist eine Übersicht, wie diese Zellen interagieren: 1. **Dendritische Zellen (DCs)**: Diese Zellen sind professionelle Antigen-präsentierende Zellen (APCs). Sie nehmen Antigene aus dem peripheren Gewebe auf und wandern in den Lymphknoten, wo sie die Antigene auf ihrer Oberfläche in Form von Peptid-MHC-Komplexen präsentieren. 2. **T-Lymphozyten**: Im Lymphknoten treffen naive T-Zellen auf die dendritischen Zellen. Wenn ein T-Zell-Rezeptor (TCR) einer T-Zelle das Antigen auf dem MHC-Komplex der dendritischen Zelle erkennt, wird die T-Zelle aktiviert. Diese Aktivierung erfordert auch kostimulatorische Signale, die von den dendritischen Zellen bereitgestellt werden. 3. **B-Lymphozyten**: B-Zellen können ebenfalls Antigene aufnehmen und präsentieren. Sie nehmen Antigene über ihren B-Zell-Rezeptor (BCR) auf, verarbeiten sie und präsentieren sie auf MHC-II-Molekülen. Aktivierte T-Helferzellen (CD4+ T-Zellen), die das gleiche Antigen erkennen, interagieren mit diesen B-Zellen und liefern notwendige Signale (über Zytokine und Zell-Zell-Kontakte), um die B-Zellen zu aktivieren. 4. **Interaktion zwischen B- und T-Zellen**: Diese Interaktion findet in den sogenannten T-Zell-Zonen und B-Zell-Follikeln des Lymphknotens statt. Aktivierte T-Helferzellen wandern in die B-Zell-Follikel und helfen bei der Aktivierung und Differenzierung der B-Zellen zu Plasmazellen und Gedächtnis-B-Zellen. Zusammengefasst: Dendritische Zellen präsentieren Antigene an T-Zellen und aktivieren sie. Aktivierte T-Helferzellen interagieren dann mit B-Zellen, um deren Aktivierung und Differenzierung zu unterstützen. Diese koordinierte Interaktion ist entscheidend für eine effektive adaptive Immunantwort.