Eine mögliche Hypothese zur Entstehung eines intersexuellen Mannes mit weiblichem Genotyp könnte sich auf die Störung der Geschlechtsentwicklung (DSD) beziehen. In diesem Fall könnte eine genetische Variation oder eine hormonelle Anomalie während der pränatalen Entwicklung eine Rolle spielen. Eine spezifische Hypothese könnte folgendermaßen formuliert werden: "Ein intersexueller Mann mit einem weiblichen Genotyp (XX) könnte durch eine unzureichende Androgenisierung während der fetalen Entwicklung entstehen, möglicherweise aufgrund einer Insensitivität gegenüber Androgenen (Androgen-Insensitivitäts-Syndrom, AIS). In diesem Szenario könnte der Fötus genetisch weiblich sein, aber aufgrund einer Mutation im Androgenrezeptor-Gen nicht in der Lage sein, auf männliche Hormone zu reagieren, was zu einer männlichen Phänotyp-Entwicklung führt, während die chromosomale Geschlechtszugehörigkeit weiblich bleibt." Diese Hypothese könnte durch genetische Analysen und hormonelle Untersuchungen weiter untersucht werden, um die genauen Mechanismen und Faktoren zu identifizieren, die zu dieser intersexuellen Präsentation führen.