Das Gift des Pfeilgiftfrosches, insbesondere das Alkaloid Batrachotoxin, wirkt auf die Ionenkanäle in Nervenzellen, indem es die Natriumkanäle dauerhaft offen hält. Normalerweise öffnen sich diese Kanäle nur kurzzeitig, um einen Nervenimpuls zu ermöglichen, und schließen sich dann wieder. Batrachotoxin bindet an die Natriumkanäle und verhindert deren Schließung, was zu einem unkontrollierten Einstrom von Natriumionen führt. Dies stört das elektrische Gleichgewicht der Zelle und führt letztlich zu einer Übererregung der Nerven, was Muskelkrämpfe, Lähmungen und im schlimmsten Fall den Tod verursachen kann.