Wie wandelt die Fotosynthese Sonnenenergie in chemische Energie um?

Antwort

Die Fotosynthese ist der Prozess, durch den Pflanzen, Algen und einige Bakterien Sonnenlicht in chemische Energie umwandeln. Dieser Vorgang findet hauptsächlich in den Chloroplasten der Pflanzenzellen statt und lässt sich in zwei Hauptphasen unterteilen: die Lichtreaktionen und die Dunkelreaktionen (Calvin-Zyklus). 1. **Lichtreaktionen**: Diese Phase findet in den Thylakoidmembranen der Chloroplasten statt. Hier wird Sonnenlicht von Chlorophyll und anderen Pigmenten absorbiert. Die Energie des Lichts wird genutzt, um Wasser (H₂O) zu spalten, was Sauerstoff (O₂) freisetzt. Gleichzeitig werden energiereiche Moleküle wie ATP (Adenosintriphosphat) und NADPH (Nicotinamidadenindinukleotidphosphat) produziert. 2. **Dunkelreaktionen (Calvin-Zyklus)**: Diese Phase findet im Stroma der Chloroplasten statt und benötigt kein Licht direkt. Hier wird Kohlendioxid (CO₂) aus der Luft aufgenommen und mithilfe der in der Lichtreaktion erzeugten ATP- und NADPH-Moleküle in Glukose (C₆H₁₂O₆) umgewandelt. Diese Glukose dient als Energiequelle für die Pflanze und kann auch in andere organische Verbindungen umgewandelt werden. Zusammengefasst: Die Fotosynthese wandelt Sonnenenergie in chemische Energie um, die in Form von Glukose gespeichert wird, und produziert dabei Sauerstoff als Nebenprodukt.

Frage stellen und sofort Antwort erhalten

Verwandte Fragen

Erläutere das Prinzip der Kompartimentierung im Chloroplasten.

Das Prinzip der Kompartimentierung im Bau des Chloroplasten bezieht sich auf die Unterteilung des Chloroplasten in verschiedene Bereiche, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Chloroplaste... [mehr]