Fledermäuse nutzen die Echopeilung, auch Echolokation genannt, um sich in ihrer Umgebung zu orientieren und Beute zu finden. Dabei senden sie hochfrequente Schallwellen aus, die für den Menschen meist nicht hörbar sind. Diese Schallwellen prallen von Objekten in der Umgebung ab und erzeugen Echos, die von den Fledermäusen wieder empfangen werden. Der Prozess funktioniert folgendermaßen: 1. **Aussenden der Schallwellen**: Fledermäuse erzeugen Schallwellen durch ihre Kehlköpfe und stoßen diese durch Mund oder Nase aus. 2. **Reflexion der Schallwellen**: Die ausgesendeten Schallwellen treffen auf Objekte wie Insekten, Bäume oder Wände und werden reflektiert. 3. **Empfangen der Echos**: Die reflektierten Schallwellen (Echos) kehren zur Fledermaus zurück und werden von ihren empfindlichen Ohren aufgenommen. 4. **Verarbeitung der Echos**: Das Gehirn der Fledermaus analysiert die Echos, um Informationen über die Entfernung, Größe, Form und Bewegung der Objekte zu erhalten. Durch die Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden der Schallwellen und dem Empfang der Echos kann die Fledermaus die Entfernung zu einem Objekt bestimmen. Unterschiede in der Lautstärke und Frequenz der Echos liefern zusätzliche Informationen über die Beschaffenheit und Bewegung der Objekte. Diese Fähigkeit ermöglicht es Fledermäusen, auch in völliger Dunkelheit präzise zu navigieren und Insekten im Flug zu fangen.