Hier sind die Definitionen der angefragten Begriffe: 1. **Alles-oder-nichts-Prinzip**: Dieses Prinzip beschreibt die Funktionsweise von Neuronen und anderen erregbaren Zellen. Es besagt, dass ein Neuron entweder ein Aktionspotential auslöst oder nicht, abhängig davon, ob der Schwellenwert für die Erregung erreicht wird. Es gibt keine graduellen Reaktionen; die Antwort ist entweder vollständig oder gar nicht. 2. **Aktionspotential**: Ein Aktionspotential ist eine kurzfristige Änderung des Membranpotentials einer Zelle, die durch eine schnelle Depolarisation und anschließende Repolarisation gekennzeichnet ist. Es ist der Mechanismus, durch den elektrische Signale entlang von Neuronen und anderen erregbaren Zellen übertragen werden. 3. **Depolarisation**: Dies ist der Prozess, bei dem das Membranpotential einer Zelle weniger negativ (oder positiver) wird. Bei Neuronen geschieht dies typischerweise durch den Einstrom von Natriumionen (Na+) in die Zelle, was zur Auslösung eines Aktionspotentials führen kann. 4. **Refraktärzeit**: Die Refraktärzeit ist der Zeitraum nach einem Aktionspotential, in dem ein Neuron vorübergehend nicht in der Lage ist, ein weiteres Aktionspotential auszulösen. Diese Phase ist wichtig, um die Richtung der Signalübertragung zu gewährleisten und die Frequenz der Aktionspotentiale zu regulieren. Sie unterteilt sich in die absolute Refraktärzeit, in der kein neues Aktionspotential ausgelöst werden kann, und die relative Refraktärzeit, in der ein neues Aktionspotential nur unter bestimmten Bedingungen ausgelöst werden kann.