Sind die fadenförmigen Antennen von Silberfischchen und Felsenspringern noch mit Muskeln wie typische Gliederantennen ausgestattet?

Antwort

Die langen fadenförmigen Antennen von Silberfischchen (Lepisma saccharina) und Felsenspringern (Archaeognatha) sind, wie bei den meisten Insekten, in viele kleine Glieder (Flagellomere) unterteilt. Bei den ursprünglichen Insektenordnungen wie Zygentoma (Silberfischchen) und Archaeognatha (Felsenspringer) sind die ersten Antennenglieder (Scapus und Pedicellus) noch mit Muskeln ausgestattet, die eine aktive Bewegung der Antenne ermöglichen. Die eigentlichen langen fadenförmigen Abschnitte, also die vielen kleinen Glieder des sogenannten Flagellums, besitzen jedoch keine eigenen Muskeln mehr. Die Bewegung dieser Abschnitte erfolgt passiv, zum Beispiel durch Luftbewegungen oder durch die Bewegung der Basisglieder. Die Steuerung und aktive Bewegung der Antenne ist also auf die ersten beiden Glieder beschränkt, während die langen fadenförmigen Teile muskel- und damit bewegungslos sind. Zusammengefasst: Die langen fadenförmigen Antennenabschnitte von Silberfischchen und Felsenspringern besitzen keine eigenen Muskeln mehr. Nur die Basisglieder (Scapus und Pedicellus) sind muskulös und aktiv beweglich, wie es für typische Gliederantennen der Insekten charakteristisch ist.

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