Was ist ein Reduktionsäquivalent?

Antwort

Ein Reduktionsäquivalent ist ein Begriff aus der Biochemie und beschreibt ein Teilchen, das Elektronen für Redoxreaktionen bereitstellen kann. In biologischen Systemen sind die wichtigsten Reduktionsäquivalente NADH, NADPH und FADH₂. Sie entstehen bei Stoffwechselprozessen wie der Glykolyse, dem Citratzyklus oder der Photosynthese und dienen dazu, Elektronen (und oft auch Protonen) auf andere Moleküle zu übertragen. Reduktionsäquivalente sind also „Träger“ von Elektronen und Wasserstoffatomen, die in biochemischen Reaktionen für die Energiegewinnung oder den Aufbau von Biomolekülen benötigt werden. Ein Beispiel: NADH gibt in der Atmungskette Elektronen ab, die letztlich zur Bildung von ATP genutzt werden. Zusammengefasst: Ein Reduktionsäquivalent ist ein Molekül, das Elektronen (und oft auch Protonen) für Redoxreaktionen in biologischen Systemen bereitstellt.

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