Der Ausbildungsrahmenplan und der Rahmenlehrplan für die Ausbildung zur Kauffrau im E-Commerce unterscheiden sich in ihrer Zielsetzung und ihrem Anwendungsbereich: 1. **Ausbildungsrahmenplan**: - **Zielsetzung**: Der Ausbildungsrahmenplan dient als Leitfaden für die praktische Ausbildung im Betrieb. Er legt fest, welche Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten die Auszubildenden während ihrer Ausbildung im Betrieb erwerben sollen. - **Inhalt**: Er enthält detaillierte Vorgaben zu den betrieblichen Ausbildungsinhalten, die in den verschiedenen Ausbildungsjahren vermittelt werden sollen. Dazu gehören z.B. Themen wie Waren- und Dienstleistungsangebot, Vertragsanbahnung und -abwicklung, Kundenkommunikation und -service, sowie Marketing und Vertrieb. - **Anwendungsbereich**: Der Ausbildungsrahmenplan wird von den Ausbildungsbetrieben genutzt, um die betriebliche Ausbildung zu strukturieren und sicherzustellen, dass alle relevanten Inhalte abgedeckt werden. 2. **Rahmenlehrplan**: - **Zielsetzung**: Der Rahmenlehrplan ist für den schulischen Teil der dualen Ausbildung zuständig. Er legt fest, welche theoretischen Kenntnisse und Kompetenzen in der Berufsschule vermittelt werden sollen. - **Inhalt**: Der Rahmenlehrplan umfasst die schulischen Lerninhalte, die in Fächer und Lernfelder gegliedert sind. Dazu gehören z.B. Wirtschafts- und Sozialkunde, Geschäftsprozesse im E-Commerce, sowie Informations- und Kommunikationstechnologien. - **Anwendungsbereich**: Der Rahmenlehrplan wird von den Berufsschulen genutzt, um den Unterricht zu planen und durchzuführen. Er stellt sicher, dass die schulische Ausbildung bundesweit einheitlich und auf die betrieblichen Anforderungen abgestimmt ist. Zusammengefasst: Der Ausbildungsrahmenplan fokussiert sich auf die praktische Ausbildung im Betrieb, während der Rahmenlehrplan die theoretische Ausbildung in der Berufsschule abdeckt. Beide Pläne ergänzen sich, um eine umfassende und praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten.