Wie hilft tiergestützte Pädagogik Kindergartenkindern in Trennungsfamilien?

Antwort

Tiergestützte Pädagogik kann besonders für Kindergartenkinder, die eine Trennung ihrer Eltern erleben, sehr hilfreich sein. Tiere können emotionale Unterstützung bieten und helfen, Stress und Ängste zu reduzieren. Hier sind einige Ansätze, wie tiergestützte Pädagogik in diesem Kontext eingesetzt werden kann: 1. **Emotionale Unterstützung**: Tiere, insbesondere Hunde, können Kindern Trost und Sicherheit bieten. Sie sind geduldig und nicht wertend, was den Kindern hilft, ihre Gefühle auszudrücken. 2. **Förderung sozialer Fähigkeiten**: Der Umgang mit Tieren kann Kindern helfen, Empathie und Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln. Sie lernen, wie man sich um ein anderes Lebewesen kümmert, was ihre sozialen Fähigkeiten stärkt. 3. **Stressabbau**: Der Kontakt mit Tieren kann nachweislich den Cortisolspiegel (Stresshormon) senken und die Produktion von Oxytocin (Bindungshormon) fördern, was zu einer allgemeinen Verbesserung des Wohlbefindens führt. 4. **Struktur und Routine**: Tiere benötigen regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit, was den Kindern eine Struktur und Routine bieten kann, die in Zeiten der Unsicherheit besonders wertvoll ist. 5. **Förderung der Kommunikation**: Kinder, die Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle zu verbalisieren, können durch den Umgang mit Tieren lernen, sich besser auszudrücken. Es ist wichtig, dass die tiergestützte Pädagogik von ausgebildeten Fachkräften durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass sowohl die Kinder als auch die Tiere sicher und wohlbehalten sind. Weitere Informationen und spezialisierte Programme findest du bei Organisationen wie dem Deutschen Berufsverband für tiergestützte Therapie, Pädagogik und Fördermaßnahmen e.V. (https://www.tiergestuetzte.org/).

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