Erläuterung des Subsidiaritätsprinzips am Beispiel von BAföG.

Antwort

Das Subsidiaritätsprinzip besagt, dass Entscheidungen und Maßnahmen auf der niedrigsten möglichen Ebene getroffen werden sollten, bevor höhere Ebenen eingreifen. Im Kontext des BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) bedeutet dies, dass die finanzielle Unterstützung für Studierende in erster Linie von den Eltern oder der Familie erwartet wird, bevor der Staat eingreift. Wenn ein Studierender finanzielle Unterstützung benötigt, wird zunächst geprüft, ob die Familie in der Lage ist, diese Unterstützung zu leisten. Erst wenn dies nicht möglich ist, kommt das BAföG ins Spiel, um die Ausbildung zu fördern. Dieses Prinzip fördert die Eigenverantwortung und die Unterstützung durch die Familie, bevor staatliche Mittel eingesetzt werden. Zusammengefasst verdeutlicht das BAföG das Subsidiaritätsprinzip, indem es die finanzielle Verantwortung zuerst auf die Familie überträgt und staatliche Hilfe nur als letzte Option bereitstellt.

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