Welchen Vorschlag macht Ch. Glück (2002) für den Aufbau einer diagnostischen Vorgehensweise bei semantisch-lexikalischen Störungen?

Antwort

Ch. Glück (2002) schlägt für den Aufbau einer diagnostischen Vorgehensweise bei semantisch-lexikalischen Störungen ein mehrstufiges Verfahren vor. Dieses umfasst die folgenden Schritte: 1. **Anamnese und**: Erhebung der Krankengeschichte und spezifischer Informationen über die sprachlichen Fähigkeiten des Patienten. 2. **Screening**: Einsatz von Screening-Tests, um einen ersten Überblick über das Vorhandensein und die Art der Störung zu bekommen. 3. **Differenzierte Diagnostik**: Durchführung spezifischer Tests, die verschiedene Aspekte der semantisch-lexikalischen Fähigkeiten untersuchen, wie z.B. Wortfindung, Wortverständnis, Kategorisierung und Benennung. 4. **Feindiagnostik**: Vertiefte Analyse der Ergebnisse, um die genauen Ursachen und Mechanismen der Störung zu identifizieren. 5. **Therapieplanung**: Basierend auf den diagnostischen Ergebnissen wird ein individueller Therapieplan erstellt, der auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine umfassende und gezielte Diagnostik, die als Grundlage für eine effektive Therapie dient.

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