Nach Kramer und Hummerich (2017) werden in der Schulkultur verschiedene Ebenen unterschieden, die jeweils unterschiedliche Aspekte der schulischen Gemeinschaft und deren Dynamik beleuchten. Die wichtigsten Ebenen sind: 1. **Die Ebene der Werte und Normen**: Diese Ebene bezieht sich auf die grundlegenden Überzeugungen und Prinzipien, die das Handeln und die Interaktionen innerhalb der Schule leiten. Hierzu zählen beispielsweise die Einstellungen zu Bildung, Disziplin und Zusammenarbeit. 2. **Die Ebene der Praktiken**: Diese Ebene umfasst die konkreten Handlungen und Rituale, die im Schulalltag stattfinden. Dazu gehören Unterrichtsmethoden, schulische Veranstaltungen und die Art und Weise, wie Lehrer und Schüler miteinander umgehen. 3. **Die Ebene der Strukturen**: Diese Ebene bezieht sich auf die organisatorischen Rahmenbedingungen der Schule, wie z.B. die Schulorganisation, die Hierarchien und die Verteilung von Verantwortlichkeiten. Sie beeinflusst, wie Entscheidungen getroffen werden und wie die Kommunikation innerhalb der Schule verläuft. 4. **Die Ebene der symbolischen Dimensionen**: Diese Ebene umfasst die Symbole, Traditionen und Geschichten, die eine Schule prägen. Dazu zählen beispielsweise das Schulmaskottchen, das Schulgebäude oder besondere Ereignisse, die eine gemeinsame Identität fördern. Diese Ebenen helfen dabei, die komplexen Zusammenhänge und Wechselwirkungen innerhalb einer Schulkultur zu verstehen und zu analysieren.