Das Argument, dass ein verpflichtendes Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) die Entscheidungsfreiheit einschränkt, kann durch mehrere Punkte entkräftet werden: 1. **Gesellschaftlicher Nutzen**: Ein verpflichtendes FSJ kann als Beitrag zum Gemeinwohl betrachtet werden. Es fördert soziale Verantwortung und Solidarität innerhalb der Gesellschaft. 2. **Persönliche Entwicklung**: Ein FSJ bietet jungen Menschen die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, neue Fähigkeiten zu erlernen und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Diese Erfahrungen können langfristig von Vorteil sein, sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Leben. 3. **Gleichheit und Gerechtigkeit**: Ein verpflichtendes FSJ würde für alle jungen Menschen gleichermaßen gelten, was zu einer gerechteren Verteilung von sozialen Aufgaben führen könnte. Es würde sicherstellen, dass nicht nur eine bestimmte Gruppe von Menschen diese Aufgaben übernimmt. 4. **Vorbereitung auf das Berufsleben**: Ein FSJ kann als Übergangsphase zwischen Schule und Beruf dienen, in der junge Menschen praktische Erfahrungen sammeln und sich über ihre beruflichen Interessen klarer werden können. 5. **Stärkung des sozialen Sektors**: Durch ein verpflichtendes FSJ würde der soziale Sektor gestärkt, da mehr junge Menschen in sozialen Einrichtungen arbeiten und somit zur Verbesserung der Dienstleistungen beitragen würden. Diese Punkte können dazu beitragen, das Argument der eingeschränkten Entscheidungsfreiheit zu relativieren, indem sie die positiven Aspekte und den gesellschaftlichen Nutzen eines verpflichtenden FSJ hervorheben.