In einer Baustellenauswertung werden Spesen und Übernachtungskosten als sogenannte „Baunebenkosten“ oder „Baustellengemeinkosten“ erfasst. Sie zählen zu den Kosten, die nicht direkt einem bestimmten Material oder einer bestimmten Arbeitsleistung zugeordnet werden können, sondern im Zusammenhang mit dem Einsatz von Personal auf der Baustelle entstehen. **So werden sie üblicherweise eingerechnet:** 1. **Erfassung der Kosten:** Spesen (z. B. Verpflegungsmehraufwand) und Übernachtungskosten werden anhand der eingereichten Belege oder Pauschalen der Mitarbeiter dokumentiert. 2. **Zuordnung zur Baustelle:** Die Kosten werden der jeweiligen Baustelle zugeordnet, auf der die Mitarbeiter tätig waren. Das geschieht meist über die Reisekostenabrechnung, in der die Baustellennummer oder das Projekt angegeben wird. 3. **Buchhalterische Erfassung:** In der Kostenrechnung werden diese Ausgaben auf entsprechende Konten (z. B. „Reisekosten“, „Übernachtungskosten“) gebucht und der Baustelle als Gemeinkosten zugeschlagen. 4. **Auswertung:** In der Baustellenauswertung erscheinen diese Kosten als Teil der Gesamtkosten der Baustelle. Sie werden entweder separat ausgewiesen oder als Teil der Gemeinkosten zusammengefasst. **Wichtig:** Die genaue Vorgehensweise kann je nach Unternehmen und verwendeter Software leicht variieren. In der Regel ist es aber wichtig, alle Belege sauber zu dokumentieren und die Kosten eindeutig der jeweiligen Baustelle zuzuordnen, um eine korrekte Nachkalkulation und Auswertung zu gewährleisten. **Weitere Informationen:** - [Baulexikon: Baustellengemeinkosten](https://www.baulexikon.de/baustellengemeinkosten/) - [Handwerksblatt: Reisekosten richtig abrechnen](https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/finanzen-steuern/reisekosten-richtig-abrechnen) Falls du eine spezielle Software nutzt, lohnt sich ein Blick in deren Handbuch oder Supportbereich, da viele Programme eigene Felder und Auswertungsmöglichkeiten für diese Kostenarten bieten.