Biogas kann bei einer Horizontalspülbohrung (HDD – Horizontal Directional Drilling) auf verschiedene Weise Einfluss nehmen: 1. **Sicherheitsrisiko durch Gasansammlungen:** Biogas entsteh... [mehr]
Die Gezeiten können einen erheblichen Einfluss auf eine HDD-Maßnahme (Horizontal Directional Drilling, also Horizontalspülbohrung) in der Nähe von Küstengebieten haben. In einer Entfernung von 30 km zum Meer ist der Einfluss jedoch meist deutlich abgeschwächt, aber nicht zwangsläufig ausgeschlossen. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind: **1. Grundwasserstand:** Gezeiten beeinflussen den Grundwasserstand in küstennahen Gebieten. In unmittelbarer Nähe zur Küste kann der Grundwasserspiegel mit den Gezeiten schwanken. Mit zunehmender Entfernung zum Meer nimmt dieser Effekt jedoch ab. Bei 30 km Entfernung ist der direkte Einfluss der Gezeiten auf den Grundwasserstand in der Regel gering, es sei denn, es handelt sich um sehr durchlässige Böden (z. B. grober Sand oder Kies) oder es bestehen direkte hydraulische Verbindungen (z. B. Flussmündungen, Kanäle). **2. Bodenverhältnisse:** In sehr durchlässigen Böden kann sich der Gezeiteneinfluss weiter landeinwärts ausbreiten. In tonigen oder lehmigen Böden ist der Effekt meist schon nach wenigen Kilometern kaum noch messbar. **3. Topografie und Hydrologie:** Flüsse, die in das Meer münden, können Gezeiteneinflüsse weiter ins Landesinnere transportieren. In Flussniederungen oder Marschgebieten kann der Gezeiteneinfluss auch bei 30 km Entfernung noch spürbar sein. **4. Auswirkungen auf die HDD-Maßnahme:** - **Bohrdruck und Standsicherheit:** Schwankende Grundwasserstände können den Bohrdruck und die Standsicherheit der Bohrung beeinflussen. - **Wasserzutritt:** Bei Gezeitenanstieg kann es zu erhöhtem Wasserzutritt in die Bohrung kommen. - **Planung und Durchführung:** Es kann sinnvoll sein, die Bohrarbeiten auf Zeiträume mit niedrigem Grundwasserstand zu legen, falls ein Einfluss besteht. **Fazit:** In 30 km Entfernung zum Meer ist der Einfluss der Gezeiten auf eine HDD-Maßnahme in der Regel gering bis vernachlässigbar, sofern keine besonderen geologischen oder hydrologischen Bedingungen vorliegen. Eine genaue Bewertung erfordert jedoch eine standortspezifische Untersuchung der Bodenverhältnisse und der Grundwasserhydraulik. **Empfehlung:** Vor Beginn der Maßnahme sollte eine hydrogeologische Untersuchung durchgeführt werden, um mögliche Gezeiteneinflüsse auf den Grundwasserstand und damit auf die HDD-Maßnahme auszuschließen oder zu quantifizieren.
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