In der Statik werden die Auflager und Festhaltungen einer Tür typischerweise wie folgt betrachtet: 1. **Drehpunkt (Scharnier)**: Die Scharniere einer Tür werden als Drehgelenke betrachtet. Diese Gelenke erlauben eine Rotation der Tür um eine vertikale Achse, verhindern jedoch Verschiebungen in horizontaler und vertikaler Richtung. In der statischen Analyse wird dies oft als ein "festes Lager" oder "Drehgelenk" modelliert. 2. **Türrahmen**: Der Türrahmen, in den die Scharniere eingebaut sind, wird als fest verankert im Bauwerk betrachtet. Dies bedeutet, dass der Rahmen keine Bewegungen zulässt und die Kräfte, die durch die Tür übertragen werden, in das Bauwerk abgeleitet werden. 3. **Türblatt**: Das Türblatt selbst wird als ein starrer Körper betrachtet, der an den Scharnieren aufgehängt ist. Es kann sich um die vertikale Achse drehen, aber nicht in andere Richtungen verschoben werden. In der statischen Analyse wird die Tür also typischerweise als ein System mit einem festen Lager (Scharnier) und einem freien Ende (Türgriff) modelliert. Die Kräfte, die auf die Tür wirken (z.B. Windlasten, Eigengewicht), werden über die Scharniere in den Türrahmen und weiter in das Bauwerk abgeleitet.