886 Fragen zu Astronomie

Die Sonne ist im Durchmesser etwa 109-mal größer als die Erde. Beim Volumen ist sie sogar rund 1,3 Millionen Mal größer – das heißt, in die Sonne würden etwa 1,3 Millionen Erden hineinpassen. Die Masse der Sonne ist etwa 333.000-mal so groß wie die der Erde.

Ja, das ist grundsätzlich möglich, da sowohl der Stativkopf der Vixen Porta II als auch die alten Vixen GP-Montierungen (Great Polaris) das gleiche Anschlussgewinde verwenden: ein 3/8-Zoll-Fotogewinde oder eine M10-Schraube, je nach Ausführung des Stativs. **Wichtige Hinweise:** - Die Porta II-Montierung hat an der Unterseite ein zentrales Loch für eine M10-Schraube (manchmal auch 3/8 Zoll), genau wie die GP-Montierungen. - Die alten Vixen GP-Stative (z. B. das Holzstativ HAL-110 oder das Aluminiumstativ) haben meist eine zentrale Befestigungsschraube, die mit der Porta II kompatibel ist. - Die Stabilität kann je nach Stativtyp variieren, da die Porta II etwas leichter gebaut ist als die GP-Montierung. Mechanisch passt es aber. **Fazit:** Du kannst den Stativkopf der Vixen Porta II auf einem Stativ für die alten Vixen GP-Montierungen verwenden, sofern das zentrale Befestigungsgewinde passt (meist M10 oder 3/8 Zoll). Prüfe vorab die Gewindegröße deines Stativs und der Porta II, um sicherzugehen. Weitere Infos findest du auch direkt beim Hersteller: [Vixen Europe](https://www.vixen-europe.com/)

Die Blasenbildung in den Sternwinden von Deneb (Alpha Cygni) lässt sich durch die Wechselwirkung des starken Sternwinds mit der umgebenden interstellaren Materie erklären. Deneb ist ein massereicher Überriesenstern vom Spektraltyp A2 Ia. Solche Sterne verlieren durch ihren Sternwind große Mengen an Materie. Dieser Wind besteht aus geladenen Teilchen, die mit hoher Geschwindigkeit (typisch einige hundert bis tausend Kilometer pro Sekunde) vom Stern ins All hinausströmen. Trifft dieser schnelle Sternwind auf das umgebende, vergleichsweise ruhige interstellare Medium, entsteht eine Stoßfront. Dabei wird das Gas komprimiert und aufgeheizt. Im Laufe der Zeit bläst der Sternwind eine Blase (engl. "bubble") in das interstellare Medium. Diese Blase besteht aus heißem, dünnem Gas im Inneren und einer dichteren, kühleren Hülle aus zusammengepresstem interstellaren Material. Die wichtigsten Prozesse dabei sind: - **Stetiger Materieausstoß:** Der Stern verliert Masse durch den Wind. - **Stoßfrontbildung:** Der Wind trifft auf das interstellare Medium und erzeugt eine Schockwelle. - **Blasenstruktur:** Im Zentrum befindet sich der Stern, umgeben von einer heißen, dünnen Blase und einer dichten Schale. Solche Strukturen werden als "Wind-Blasen" oder "Stellar Wind Bubbles" bezeichnet. Sie sind bei vielen massereichen Sternen zu beobachten und können mit Teleskopen im Infrarot- oder Röntgenbereich nachgewiesen werden. Weitere Informationen findest du z.B. bei [NASA](https://www.nasa.gov/mission_pages/chandra/news/stellar-wind-bubbles.html) oder in Fachartikeln zur Sternentwicklung.

Die Dobson-Teleskope der Marke Taurus werden in Polen hergestellt. Taurus ist ein polnischer Hersteller, der sich auf die Produktion von hochwertigen Dobson-Teleskopen spezialisiert hat. Die Teleskope werden in der Regel komplett in Polen gefertigt, einschließlich der mechanischen Komponenten. Die Spiegel, die in Taurus-Dobson-Teleskopen verwendet werden, stammen ebenfalls aus Polen. Taurus gibt an, dass die Spiegel von erfahrenen polnischen Optikern gefertigt werden. In der Vergangenheit wurden die Spiegel häufig von der polnischen Firma **GSO Polska** (nicht zu verwechseln mit dem taiwanesischen Hersteller GSO) oder von anderen lokalen Optikern wie **Kuzyn Optics** hergestellt. Taurus bietet auch die Möglichkeit, Teleskope mit Spiegeln von renommierten europäischen Optikern wie **Zen** oder **Lockwood** (USA) auszustatten, wenn dies gewünscht wird. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Website von Taurus: https://taurus-telescopes.com/ Zusammengefasst: **Taurus Dobson-Teleskope und deren Spiegel werden in Polen hergestellt, meist von lokalen polnischen Optikern.**

Bislang sind keine öffentlich zugänglichen Radarvorbeiflugbilder (Radar Images) des Asteroiden 2025 FA22 verfügbar. Der Asteroid wurde erst im Jahr 2025 entdeckt, und es gibt derzeit keine Berichte oder Veröffentlichungen von Observatorien wie dem Goldstone Solar System Radar oder Arecibo (das seit 2020 außer Betrieb ist), die Radaraufnahmen dieses Objekts zeigen. Aktuelle und zukünftige Radarbeobachtungen von erdnahen Asteroiden werden in der Regel auf den Webseiten der NASA, insbesondere beim [Center for Near Earth Object Studies (CNEOS)](https://cneos.jpl.nasa.gov/), oder beim [Goldstone Solar System Radar](https://echo.jpl.nasa.gov/) veröffentlicht. Sollten Radaraufnahmen von 2025 FA22 gemacht und veröffentlicht werden, findest du sie voraussichtlich dort. Für aktuelle Informationen empfiehlt sich auch ein Blick auf die [Minor Planet Center](https://minorplanetcenter.net/) und die [JPL Small-Body Database](https://ssd.jpl.nasa.gov/tools/sbdb_lookup.html#/), wo Beobachtungsdaten und eventuelle Updates zu neuen Bildern veröffentlicht werden.

Der Himmelsäquator beträgt nicht 40 Grad. Der Himmelsäquator ist die Projektion des Erdäquators auf die Himmelskugel. Er teilt den Himmel in eine nördliche und eine südliche Hemisphäre und hat per Definition eine Deklination von 0 Grad. Möglicherweise beziehst du dich auf die Höhe des Himmelsäquators über dem Horizont an einem bestimmten Ort auf der Erde. Diese Höhe entspricht dem Komplement des Breitengrads des Beobachters (also 90° minus geografische Breite). Zum Beispiel: - Am Äquator (0° Breite) steht der Himmelsäquator genau im Zenit (90° über dem Horizont). - In Berlin (ca. 52° nördliche Breite) steht der Himmelsäquator 38° über dem Südhorizont (90° - 52° = 38°). Wenn du also an einem Ort mit etwa 50° nördlicher Breite bist, steht der Himmelsäquator dort etwa 40° über dem Südhorizont. Das ist vermutlich die Zahl, auf die du dich beziehst. Zusammengefasst: Der Himmelsäquator selbst hat keine feste Gradzahl, aber seine Höhe über dem Horizont hängt vom Breitengrad des Beobachters ab.

Der Weltraum, auch Universum oder Kosmos genannt, ist nach aktuellem wissenschaftlichen Stand unvorstellbar groß und dehnt sich ständig weiter aus. Das beobachtbare Universum – also der Bereich, von dem uns Licht seit dem Urknall (vor etwa 13,8 Milliarden Jahren) erreichen konnte – hat einen Durchmesser von etwa 93 Milliarden Lichtjahren. Das bedeutet, wir können nur einen Teil des gesamten Universums sehen, weil das Licht von weiter entfernten Regionen uns noch nicht erreicht hat. Was „dahinter“ kommt, ist eine der großen offenen Fragen der Kosmologie. Es gibt verschiedene Theorien: 1. **Unendliches Universum:** Das Universum könnte unendlich groß sein und keinen Rand haben. In diesem Fall gibt es kein „dahinter“ – das Universum geht einfach immer weiter. 2. **Endliches, aber unbegrenztes Universum:** Das Universum könnte wie die Oberfläche einer Kugel sein – endlich, aber ohne Rand. Wenn du immer weiter reisen würdest, kämst du irgendwann wieder am Ausgangspunkt an. 3. **Multiversum-Theorien:** Manche Theorien gehen davon aus, dass unser Universum nur eines von vielen ist („Multiversum“). Was „außerhalb“ unseres Universums liegt, wäre dann ein anderes Universum mit möglicherweise ganz anderen Naturgesetzen. Was tatsächlich „hinter“ dem Universum liegt, ist bislang nicht messbar oder beobachtbar. Die Wissenschaft kann dazu nur Hypothesen aufstellen, aber keine endgültigen Aussagen machen.

Ob sich der Mond aktuell über oder unter der Bahnebene der Erde (also der sogenannten Ekliptik) befindet, hängt vom jeweiligen Zeitpunkt ab, da der Mond während seines Umlaufs die Ekliptik zweimal pro Monat schneidet: einmal aufsteigend (vom Süden nach Norden, sogenannter aufsteigender Knoten) und einmal absteigend (vom Norden nach Süden, absteigender Knoten). Um die aktuelle Position des Mondes relativ zur Ekliptik zu bestimmen, benötigst du das genaue Datum und die Uhrzeit. Mit diesen Angaben kann man in astronomischen Almanachen, mit Planetariumssoftware oder auf Webseiten wie [timeanddate.de](https://www.timeanddate.de/astronomie/mond/) oder [stellarium-web.org](https://stellarium-web.org/) nachsehen, ob der Mond gerade nördlich (über) oder südlich (unter) der Ekliptik steht. Ohne ein konkretes Datum und eine Uhrzeit lässt sich die Frage nicht exakt beantworten.

- Entstehen meist aus kollabierenden massereichen Sternen am Ende ihres Lebenszyklus - Besitzen eine extrem starke Gravitation, aus der nichts, auch kein Licht, entkommen kann - Die Grenze, ab der nichts mehr entkommen kann, heißt Ereignishorizont - Im Zentrum befindet sich vermutlich eine sogenannte Singularität (Punkt unendlicher Dichte) - Schwarze Löcher können verschiedene Größen haben: stellare, supermassive und hypothetisch auch primordial - Supermassive schwarze Löcher befinden sich im Zentrum vieler Galaxien - Können Materie aus ihrer Umgebung anziehen und dabei energiereiche Strahlung aussenden (z.B. Röntgenstrahlung) - Werden durch indirekte Beobachtungen nachgewiesen, z.B. durch die Bewegung von Sternen oder Gravitationswellen - Stephen Hawking sagte die sogenannte Hawking-Strahlung voraus, durch die schwarze Löcher langsam „verdampfen“ könnten - Erste direkte Aufnahme eines schwarzen Lochs gelang 2019 durch das Event Horizon Telescope

Beim Sterneschauen, also beim Beobachten von Himmelsobjekten wie Sternen, Planeten oder Sternhaufen, ist der Vorteil des räumlichen Sehens (Stereoeffekt) bei Ferngläsern mit Porroprismen gegenüber Dachkantprismen nur sehr eingeschränkt oder gar nicht bemerkbar. **Hintergrund:** Porroprismen-Ferngläser haben durch ihre Bauweise einen größeren Abstand zwischen den Objektiven (Basisbreite) als Dachkantprismen-Ferngläser. Das kann bei terrestrischen (erdgebundenen) Beobachtungen, also z.B. beim Beobachten von Tieren oder Landschaften, tatsächlich zu einem stärkeren räumlichen Eindruck führen, weil das menschliche Gehirn aus den leicht unterschiedlichen Blickwinkeln beider Augen ein 3D-Bild erzeugt. **Beim Sterneschauen:** - Sterne und die meisten Himmelsobjekte sind so weit entfernt, dass der Abstand zwischen den Objektiven (selbst bei Porroprismen) im Vergleich zur Entfernung der Objekte verschwindend gering ist. - Der Stereoeffekt, also das räumliche Sehen, funktioniert nur bei Objekten, die relativ nah sind. Bei astronomischen Entfernungen gibt es praktisch keinen Unterschied im Blickwinkel beider Augen. - Auch bei Doppelsternen oder Sternhaufen ist der Abstand zu groß, als dass ein räumlicher Eindruck entstehen könnte. **Fazit:** Der Vorteil des räumlichen Sehens durch Porroprismen macht sich beim Sterneschauen nicht bemerkbar. Für astronomische Beobachtungen sind andere Eigenschaften wie Lichtstärke, Bildfeld, Vergütung und Handhabung wichtiger als der Stereoeffekt. Die Wahl zwischen Porro- und Dachkantprismen hängt beim Sterneschauen eher von Faktoren wie Gewicht, Kompaktheit und optischer Qualität ab. Weitere Informationen zu Ferngläsern findest du z.B. bei [Astronomie.de](https://www.astronomie.de/fernrohre-und-fernglaeser/fernglaeser/).

Ein Komet ist ein Himmelskörper aus Eis, Staub und Gestein, der meist aus den äußeren Bereichen unseres Sonnensystems stammt. Wenn ein Komet sich der Sonne nähert, verdampft ein Teil seines Eises und bildet eine leuchtende Koma (eine Art Atmosphäre) und oft einen Schweif, der von der Sonne wegzeigt. Ein Meteor hingegen ist die Leuchterscheinung, die entsteht, wenn ein kleines Teilchen (meist ein Meteoroid) aus dem All in die Erdatmosphäre eintritt und dort durch die Reibung verglüht. Umgangssprachlich nennt man Meteore auch „Sternschnuppen“. Das feste Teilchen selbst wird vor dem Eintritt Meteoroid und nach dem Aufschlag auf der Erde Meteorit genannt. Zusammengefasst: - Komet: Himmelskörper mit Schweif, meist aus Eis und Staub, bewegt sich um die Sonne. - Meteor: Leuchterscheinung beim Verglühen eines kleinen Himmelskörpers in der Erdatmosphäre.

Der Mondaufgang verschiebt sich von Tag zu Tag um etwa 50 Minuten nach hinten. Das bedeutet: Geht der Mond heute beispielsweise um 20:00 Uhr auf, wird er morgen ungefähr um 20:50 Uhr aufgehen. Dieser Zeitraum kann leicht variieren (zwischen etwa 45 und 70 Minuten), je nach Mondphase und Jahreszeit. Der Grund dafür ist, dass der Mond sich auf seiner Umlaufbahn um die Erde bewegt und für einen vollständigen Umlauf etwa 29,5 Tage benötigt (synodischer Monat). Dadurch „verlängert“ sich die Zeit, bis der Mond wieder an derselben Stelle am Himmel erscheint, im Vergleich zur Sonne. Zusammengefasst: Der Mondaufgang ist jeden Tag etwa 50 Minuten später als am Vortag.

Eine Mondfinsternis ist ein astronomisches Ereignis, bei dem der Mond durch den Schatten der Erde wandert. Das passiert, wenn Sonne, Erde und Mond genau in einer Linie stehen und die Erde zwischen Sonne und Mond ist. Dabei fällt der Schatten der Erde auf den Mond, sodass dieser ganz oder teilweise verdunkelt wird. Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn der gesamte Mond in den Kernschatten der Erde eintritt. Während einer Mondfinsternis kann der Mond eine rötliche Farbe annehmen, was als "Blutmond" bezeichnet wird.

Nein, das ist nicht korrekt. Der Mond dreht sich um die Erde, und die Erde dreht sich um die Sonne. Das bedeutet: - **Der Mond** umkreist die Erde in etwa 27,3 Tagen (siderischer Monat). - **Die Erde** umkreist die Sonne in etwa 365,25 Tagen (ein Jahr). Die Sonne dreht sich nicht um die Erde. Dieses alte Weltbild (geozentrisches Weltbild) wurde durch das heliozentrische Weltbild ersetzt, das wissenschaftlich belegt ist.

Die genaue Zeit des Mondaufgangs in Ludwigshafen am heutigen Tag hängt vom aktuellen Datum ab. Für den 6. Juni 2024 geht der Mond in Ludwigshafen etwa um 4:09 Uhr auf. Bitte beachte, dass sich die Zeiten täglich ändern. Für aktuelle und zukünftige Zeiten kannst du zuverlässige Quellen wie [timeanddate.com](https://www.timeanddate.com/moon/germany/ludwigshafen) nutzen.