Ob ein Tarifstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) verhältnismäßig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann unterschiedlich bewertet werden. Hier sind einige Aspekte, die berücksichtigt werden sollten: 1. **Rechtliche Rahmenbedingungen**: In Deutschland sind Streiks ein Grundrecht und durch das Grundgesetz geschützt. Sie müssen jedoch bestimmten rechtlichen Vorgaben entsprechen, wie z.B. der Friedenspflicht während laufender Tarifverhandlungen. 2. **Ziele des Streiks**: Die Verhältnismäßigkeit kann auch davon abhängen, welche Ziele die GDL mit dem Streik verfolgt. Geht es um Lohnerhöhungen, bessere Arbeitsbedingungen oder andere tarifliche Verbesserungen? 3. **Dauer und Umfang**: Ein kurzer, begrenzter Streik kann als verhältnismäßiger angesehen werden als ein lang andauernder, flächendeckender Streik, der große Teile des öffentlichen Lebens lahmlegt. 4. **Alternativen**: Es sollte geprüft werden, ob alle anderen Verhandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft wurden, bevor zu einem Streik gegriffen wird. 5. **Auswirkungen auf die Öffentlichkeit**: Die Verhältnismäßigkeit kann auch davon abhängen, wie stark die Öffentlichkeit und die Wirtschaft durch den Streik beeinträchtigt werden. Letztlich ist die Bewertung der Verhältnismäßigkeit oft subjektiv und kann je nach Perspektive unterschiedlich ausfallen. Weitere Informationen zur GDL findest du auf ihrer offiziellen Website: [GDL](https://www.gdl.de/).