Die soziale Auswahl ist ein Verfahren, das im Rahmen von Kündigungen oder Stellenabbau in Unternehmen angewendet wird, um sicherzustellen, dass die Auswahl der zu kündigenden Mitarbeiter fair und sozial gerecht erfolgt. Dabei werden verschiedene Kriterien berücksichtigt, um die Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter zu minimieren. Die wichtigsten Kriterien der sozialen Auswahl sind: 1. **Dauer der Betriebszugehörigkeit**: Längere Betriebszugehörigkeit kann ein Vorteil sein, da langjährige Mitarbeiter oft mehr Erfahrung und Wissen haben. 2. **Alter**: Ältere Mitarbeiter können stärker von einer Kündigung betroffen sein, da sie möglicherweise Schwierigkeiten haben, eine neue Anstellung zu finden. 3. **Unterhaltspflichten**: Mitarbeiter mit Kindern oder anderen Unterhaltspflichten können bei der Auswahl bevorzugt werden. 4. **Schwerbehinderung**: Schwerbehinderte Mitarbeiter genießen besonderen Schutz und sollten bei der Auswahl besonders berücksichtigt werden. 5. **Soziale Integration**: Mitarbeiter, die gut ins Team integriert sind oder besondere soziale Kompetenzen haben, können ebenfalls in die Überlegungen einfließen. Die soziale Auswahl soll sicherstellen, dass die Kündigungen nicht willkürlich erfolgen und die sozialen Belange der Mitarbeiter gewahrt bleiben. Es ist wichtig, dass Unternehmen diese Kriterien transparent und nachvollziehbar anwenden, um rechtlichen Auseinandersetzungen vorzubeugen.