Die zielgerichtete Adaption nach dem Modell von Mark Ptashne bezieht sich auf die Regulation der Genexpression, insbesondere bei Prokaryoten wie Bakterien. Hier ist ein Überblick über den Ablauf: 1. **Erkennung und Bindung**: Regulatorproteine (z.B. Repressoren oder Aktivatoren) erkennen spezifische DNA-Sequenzen in der Nähe der Gene, die sie regulieren sollen. Diese Proteine binden an die DNA und beeinflussen die Transkription. 2. **Allosterische Regulation**: Die Aktivität der Regulatorproteine wird oft durch allosterische Effekte gesteuert. Das bedeutet, dass kleine Moleküle (Effektoren) an das Regulatorprotein binden und dessen Konformation ändern, was die Bindungsaffinität zur DNA beeinflusst. 3. **Transkriptionskontrolle**: Abhängig von der Bindung des Regulatorproteins an die DNA wird die RNA-Polymerase entweder blockiert oder gefördert. Repressoren verhindern die Bindung der RNA-Polymerase an den Promotor, während Aktivatoren die Bindung erleichtern. 4. **Signalintegration**: Die Zelle integriert verschiedene Signale aus der Umgebung, um die Genexpression fein zu regulieren. Dies kann durch die Kombination mehrerer Regulatorproteine und Effektoren geschehen. 5. **Feedback-Mechanismen**: Oft gibt es Rückkopplungsmechanismen, bei denen die Produkte der Genexpression selbst als Effektoren wirken und die Aktivität der Regulatorproteine beeinflussen. Dieses Modell zeigt, wie Zellen auf Umweltveränderungen reagieren und ihre Genexpression anpassen können, um effizient zu funktionieren.