Metalle sind plastisch verformbar aufgrund ihrer kristallinen Struktur und der Art und Weise, wie Atome in einem Metallgitter angeordnet sind. In einem Metallgitter sind die Atome in einer regelmäßigen, sich wiederholenden Struktur angeordnet, die als Kristallgitter bezeichnet wird. Diese Struktur ermöglicht es den Atomen, relativ zueinander zu gleiten, wenn eine äußere Kraft angelegt wird. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Anwesenheit von Versetzungen im Kristallgitter. Versetzungen sind Unregelmäßigkeiten in der Anordnung der Atome, die es den Schichten von Atomen ermöglichen, sich leichter zu verschieben. Wenn eine äußere Kraft auf das Metall ausgeübt wird, bewegen sich diese Versetzungen durch das Gitter, was zu einer dauerhaften Verformung führt. Zusätzlich tragen die metallischen Bindungen, die durch frei bewegliche Elektronen zwischen den positiv geladenen Metallionen entstehen, zur Plastizität bei. Diese Elektronenwolke ermöglicht es den Ionen, sich zu verschieben, ohne dass die Bindung zwischen ihnen vollständig bricht. Diese Kombination aus kristalliner Struktur, Versetzungen und metallischen Bindungen verleiht Metallen ihre Fähigkeit zur plastischen Verformung.