Die strahlungslose Deaktivierung im Jablonski-Schema bezieht sich auf Prozesse, bei denen ein angeregtes Molekül in einen niedrigeren Energiezustand übergeht, ohne dabei Photonen (Licht) auszusenden. Diese Prozesse sind wichtig, um zu verstehen, wie Moleküle Energie verlieren können, ohne zu fluoreszieren oder zu phosphoreszieren. Im Jablonski-Schema, das die verschiedenen elektronischen Zustände eines Moleküls und die Übergänge zwischen ihnen darstellt, gibt es mehrere Arten von strahlungslosen Deaktivierungsprozessen: 1. **Interne Konversion (IC)**: Ein Prozess, bei dem ein Molekül von einem höheren elektronischen Zustand (z.B. S1) in einen niedrigeren elektronischen Zustand (z.B. S0) übergeht, ohne Licht abzugeben. Die Energie wird stattdessen in Form von Wärme an die Umgebung abgegeben. 2. **Intersystem Crossing (ISC)**: Ein Prozess, bei dem ein Molekül von einem Singulett-Zustand (z.B. S1) in einen Triplett-Zustand (z.B. T1) übergeht. Auch hier wird keine Strahlung emittiert, und die Energie wird durch Wechselwirkungen mit der Umgebung abgegeben. Diese strahlungslosen Prozesse sind wichtig in der Photochemie und Photophysik, da sie die Effizienz von fluoreszierenden und phosphoreszierenden Materialien beeinflussen.