Sonnenstürme, auch als solare Stürme oder geomagnetische Stürme bekannt, entstehen durch Eruptionen auf der Sonne, die große Mengen an energiereichen Partikeln und elektromagnetischer Strahlung ins All schleudern. Diese Partikel und Strahlung können die Erde erreichen und dabei die Magnetosphäre und Ionosphäre beeinflussen. Kommunikationssatelliten, die sich in der Erdumlaufbahn befinden, sind besonders anfällig für die Auswirkungen dieser Stürme aus mehreren Gründen: 1. **Energiereiche Partikel**: Die von der Sonne ausgesandten energiereichen Partikel können die Elektronik an Bord der Satelliten direkt treffen und Schäden verursachen. Diese Partikel können Halbleiterbauelemente durchdringen und zu Fehlfunktionen oder dauerhaften Schäden führen. 2. **Elektromagnetische Strahlung**: Intensive elektromagnetische Strahlung, insbesondere Röntgen- und UV-Strahlung, kann die Ionosphäre der Erde verändern. Dies kann die Ausbreitung von Funksignalen stören, die für die Kommunikation zwischen Satelliten und Bodenstationen verwendet werden. 3. **Geomagnetische Stürme**: Wenn die energiereichen Partikel die Magnetosphäre der Erde erreichen, können sie geomagnetische Stürme auslösen. Diese Stürme können elektrische Ströme in der Ionosphäre induzieren, die wiederum zu Spannungsstößen und elektromagnetischen Interferenzen führen können, die die Satellitenelektronik beeinträchtigen. 4. **Aufladung der Satellitenoberfläche**: Die Partikel können auch dazu führen, dass sich die Oberfläche der Satelliten elektrisch auflädt. Wenn sich diese Ladung plötzlich entlädt, kann dies zu elektrischen Entladungen führen, die die Elektronik beschädigen. Diese Faktoren zusammen können dazu führen, dass Kommunikationssatelliten während eines Sonnensturms ausfallen oder beschädigt werden, was zu Unterbrechungen in der Kommunikation und anderen satellitengestützten Diensten führen kann.