Regenschreiberdaten sind wichtige Instrumente zur Erfassung von Niederschlagsmengen und -intensitäten. Die Beurteilung dieser Daten in Bezug auf die KOSTRA-Grenzwerte (Koordinierte Starkniederschlagsregionalisierungs-Auswertung) erfolgt in mehreren Schritten: 1. **Datenqualität und -verfügbarkeit**: Zunächst wird die Qualität und Verfügbarkeit der Regenschreiberdaten überprüft. Dies umfasst die Kalibrierung der Geräte, die Konsistenz der Daten und die Abdeckung des Messzeitraums. 2. **Datenaufbereitung**: Die Rohdaten müssen aufbereitet werden, um sie mit den KOSTRA-Daten vergleichen zu können. Dies kann die Berechnung von Niederschlagsintensitäten über verschiedene Zeiträume (z.B. 5 Minuten, 1 Stunde, 24 Stunden) umfassen. 3. **Vergleich mit KOSTRA-Daten**: Die aufbereiteten Regenschreiberdaten werden dann mit den KOSTRA-Grenzwerten verglichen. KOSTRA bietet statistische Auswertungen von Starkniederschlagsereignissen für verschiedene Wiederkehrintervalle (z.B. 1 Jahr, 10 Jahre, 100 Jahre) und Regionen in Deutschland. 4. **Abweichungsanalyse**: Es wird analysiert, ob und wie stark die gemessenen Niederschlagsmengen von den KOSTRA-Grenzwerten abweichen. Dies kann Hinweise auf lokale Besonderheiten oder Veränderungen im Niederschlagsverhalten geben. 5. **Interpretation und Anwendung**: Die Ergebnisse des Vergleichs werden interpretiert und können für verschiedene Anwendungen genutzt werden, z.B. für die Planung von Entwässerungssystemen, Hochwasserschutzmaßnahmen oder die Anpassung an den Klimawandel. Weitere Informationen zu KOSTRA findest du auf der Webseite des Deutschen Wetterdienstes (DWD): [KOSTRA-DWD](https://www.dwd.de/DE/leistungen/kostra_dwd_rasterwerte/kostra_dwd_rasterwerte.html).