Die Messung der Peak-to-Peak-Höhe in Abhängigkeit vom Modulationsmagnetfeld bei der Elektronenspinresonanz (ESR, auch EPR genannt) dient dazu, die optimalen Messbedingungen für die Detektion des Resonanzsignals zu bestimmen. **Hintergrund:** Bei der ESR wird das Magnetfeld moduliert, um das schwache Resonanzsignal besser vom Rauschen zu unterscheiden. Das Detektionssystem (meist ein Phasenempfindlicher Detektor) ist auf diese Modulation abgestimmt und misst die Änderung der Signalintensität. **Warum Peak-to-Peak-Höhe messen?** - Die Peak-to-Peak-Höhe des Signals (also der Abstand zwischen Maximum und Minimum der ersten Ableitung der Resonanzkurve) ist ein Maß für die Signalintensität. - Durch Variation der Modulationsamplitude (des Modulationsmagnetfeldes) kann man herausfinden, bei welcher Amplitude das Signal am stärksten und am besten aufgelöst ist. - Ist die Modulationsamplitude zu klein, ist das Signal schwach und rauschanfällig. - Ist sie zu groß, wird das Signal verzerrt und Linien werden verbreitert (Verlust an Auflösung). **Ziel der Messung:** Man sucht die Modulationsamplitude, bei der die Peak-to-Peak-Höhe maximal ist, ohne dass das Signal verzerrt wird. So erhält man ein optimales Verhältnis von Signalstärke zu Auflösung. **Zusammengefasst:** Die Messung der Peak-to-Peak-Höhe in Abhängigkeit vom Modulationsmagnetfeld bei der ESR dient dazu, die optimale Modulationsamplitude für die bestmögliche Signalqualität (maximale Intensität bei ausreichender Auflösung) zu bestimmen.