Das Gehirn ist das Organ, das für das Denken verantwortlich ist. Es verarbeitet Informationen, speichert Erinnerungen, trifft Entscheidungen und ermöglicht Bewusstsein. Allerdings "denk... [mehr]
Nahtoderfahrungen (NTE) werden von vielen Neurowissenschaftlern als Artefakte des Gehirns betrachtet, weil sie sich durch bestimmte physiologische und psychologische Prozesse erklären lassen, die im Gehirn unter extremem Stress, Sauerstoffmangel oder anderen außergewöhnlichen Zuständen auftreten. Hier einige zentrale Aspekte: 1. **Sauerstoffmangel (Hypoxie):** Bei kritischen Zuständen wie Herzstillstand oder schwerem Blutverlust kann das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Dies führt zu Funktionsstörungen, die Halluzinationen, Tunnelwahrnehmungen oder das Gefühl, den eigenen Körper zu verlassen, hervorrufen können. 2. **Neurotransmitter und Endorphine:** In lebensbedrohlichen Situationen schüttet das Gehirn vermehrt Botenstoffe wie Endorphine, Serotonin oder Dopamin aus. Diese können intensive Glücksgefühle, Zeitverzerrungen oder das Gefühl von Frieden und Geborgenheit auslösen. 3. **Temporallappenaktivität:** Der Temporallappen ist an der Verarbeitung von Sinneseindrücken und am Bewusstsein beteiligt. Störungen oder Überaktivität in diesem Bereich (z.B. durch epileptische Anfälle oder Sauerstoffmangel) können außerkörperliche Erfahrungen und Visionen hervorrufen. 4. **Kulturelle und psychologische Faktoren:** Die Inhalte von Nahtoderfahrungen sind oft von kulturellen Erwartungen und persönlichen Überzeugungen geprägt. Das spricht dafür, dass das Gehirn bekannte Muster und Bilder nutzt, um extreme Situationen zu verarbeiten. 5. **Studien und Experimente:** Untersuchungen zeigen, dass ähnliche Erfahrungen auch durch bestimmte Medikamente, Drogen (z.B. Ketamin, LSD) oder gezielte Hirnstimulation ausgelöst werden können – ohne dass eine tatsächliche Lebensgefahr besteht. Zusammengefasst deuten viele wissenschaftliche Befunde darauf hin, dass Nahtoderfahrungen keine Hinweise auf ein Leben nach dem Tod sind, sondern als Artefakte des Gehirns in Ausnahmesituationen verstanden werden können. Sie spiegeln die Reaktion des Gehirns auf extreme Belastung und veränderte biochemische Zustände wider. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Neurologie](https://www.dgn.org/) oder in Übersichtsartikeln wie diesem: [Spektrum.de – Was passiert bei Nahtoderfahrungen?](https://www.spektrum.de/news/was-passiert-bei-nahtoderfahrungen/2020732).
Das Gehirn ist das Organ, das für das Denken verantwortlich ist. Es verarbeitet Informationen, speichert Erinnerungen, trifft Entscheidungen und ermöglicht Bewusstsein. Allerdings "denk... [mehr]
Nahtoderfahrungen (NDEs) sind tatsächlich seit Jahrzehnten Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Sie werden von Menschen berichtet, die sich in lebensbedrohlichen Situationen befanden und dabe... [mehr]